Will man hochalpine Luft schnuppern und der Pasterze nahezu in ihrer vollen Länge entlangschreiten, ohne sich jedoch großen alpinen Herausforderungen stellen zu müssen, ist dies wohl eine der lohnendsten Bergtouren überhaupt. Die Oberwalderhütte teilt die Tour in zwei angenehme Etappen. Unterschätzt werden will ein Berg mit über 3.300 Metern Höhe freilich dennoch nicht. Bei schlechten Sichtverhältnissen sollten sich vor allem Unerfahrene von langen Gletschertouren fern halten. Um so mehr wird uns bei guter Sicht der atemberaubende Rundumblick am Gipfel begeistern können.
Von der Franz-Josefs-Höhe durch ein gut sichtbares Portal zum Gamsgrubenweg. 800m durch sechs Tunnels, die vor Steinschlag schützen und gleichzeitig als Ausstellung dienen. Danach in geringer Steigung weiter, vorbei am Sonderschutzgebiet „Gamsgrube“ (Weggebot!).
Im Vorfeld des Wasserfallwinkelkeeses überqueren wir in nördlicher Richtung den Gletscherbach über ein kleines Brücklein und folgen den Markierungsstangen über die abgeschliffenen Felsrücken, bis wir das nicht ganz spaltenfreie Gletscherfeld (Wasserfallwinkelkees) betreten. Über die steile Ostflanke des Burgstalls führt ein Steig zur Oberwalderhütte.
Von der Hütte in nördlicher Richtung über den sanft ansteigenden Rücken zum Rand des Gletschers. Unterhalb des Eiswandbichls queren wir das Firnfeld aufwärts auf den sanften Grat zu. Danach über erodiertes Gestein weiter zum Südgipfel. Von hier wenige Meter ausgesetzt absteigend in die Eiswandscharte und weiter zum Nordgipfel.
Abstieg wie Aufstieg.