Der Spielmann verdankt seinen bemerkenswerten Namen der Sage vom Pasterzengletscher: einst fruchtbare Hochweide, verwandelte sich diese während eines Almkirchtages - als Strafe für die in ihrem Reichtum übermütig frevelnden Bauern, durch ein schreckliches Unwetter in einen eisstarrenden Panzer. Und viele der ausgelassen feiernden Festgäste erstarrten auf ewig zu Stein - wie eben der Spielmann und seine Nachbarn, die Racherin und der Kapuziner. Ein verwunschener Berg also, dessen Geschichte von Verführung und Demut handelt. Demut sollte uns im Angesicht seiner Majestät - dem Großglockner - nicht schwer fallen. Und verführerisch ist dieser charismatische Berg ebenfalls. Zuerst über blumenreiche Bergwiesen, tauchen wir beim Pfandlschartensee in eine geradezu urweltliche Hochgebirgswildnis ein. Von hier wird mit Respekt der markante Westkamm erklommen, der immer steiler und kurz seilgesichert auf den Gipfel leitet. Wem das noch nicht reicht, folgt weiter dem "Klagenfurter Jubiläumsweg" bis zum Hochtor an der Glocknerstraße und wird diesen Gang über den Wolken nicht bereuen!
Vom Glocknerhaus am Klagenfurter Jubiläumsweg (Weg Nr. 702) erst recht stark ansteigend, und dann über Almböden ins Kar des ehemaligen Pfandlschartenkees und weiter in die untere Pfandlscharte.
Von der Scharte über den Westkamm, zuletzt über Kletterstellen mit Seilversicherungen, auf den Gipfel. Rückweg entlang der selben Route.
Variante - Übergang zum Hochtor:
Vom Gipfel weiter am windgeschliffenen Nordostkamm bis kurz unter den Kloben. Südlich des Hauptkammes und am Rande des kleinen „Keeses“ bis in die Brennkogelscharte. Nun wieder direkt am Kamm und ab der Bretterscharte nordseitig zum Hochtor an der Glocknerstraße.