Eine Wanderung durch einzigartige Landschaft – so das Versprechen von Nicki Leiter, wenn er seine Gäste bei dieser Hauswanderung begleitet. Trittsicherheit ist bei diesem Weg über Stock und Stein allerdings gefragt.



Einblicke in geologische Highlights stehen im Rahmen der Tauferbergrunde am Programm. Das vor gut 9.000 Jahren durch einen Bergsturz der Ostalpen entstandene Hochplateau am Niederthai birgt Stoff für zahlreiche Erzählungen. Zum einen scheiden sich die Geister, ob der Felssturz durch einen Meteoriteneinschlag oder Gletscherrückgang zustande kam. Zum anderen findet sich am Tauferberg eine einzigartige Vegetation und auch der Wechsel zwischen Steinblöcken, Höhlen und Aussichtsplätzen liefert Stoff für Geschichten und Erklärungen.

Nicki Leiter, der regelmäßig mit den Gästen des qualitätsgeprüften Wanderhotels Tauferberg ist ausgebildeter Naturparkführer. Er schätz diese Wanderung besonders: „man bewegt sich auf kleinem Raum und dennoch sieht es hinter jeder Ecke anders aus“.

Streckenführung der Runde am Tauferberg:

Ausgangspunkt der Wanderung ist das auf 1.550 Metern Seehöhe gelegene Niederthai. Von hier aus gelangt man zum ersten Aussichtspunkt, dem Mauslasattel, der schönen Ausblick auf Niederthai bietet. Ein steiler Weg führt durch den Hemerwald zur höchsten Erhebung der Tour, der Unteren Hemerachalm (1.860 m), die sich gut für eine kurze Rast eignet. Das Gebiet rund um die Alm ist auch ein bevorzugtes Brut- und Aufenthaltsgebiet für die selten gewordenen Birkhühner.
Weiter geht es nun bergab über eine Lichtung, von der aus man einen großartigen Überblick über das Bergsturzereignis hat, bei dem an die 3 Kubikkilometer Gestein das Ötztal zwischen den Orten Längenfeld und Umhausen verschüttet haben und durch das gleichzeitig der Tauferberg aufgeschüttet wurde.
Riesige Felsblöcke zeugen noch heute von dieser Ereignis. Dazu gehört auch der „Hohe Stein“, der größte Stein, der beim Felssturz liegenblieb und der heute zahlreiche Kletterer anlockt. Von hier aus ergibt sich auch ein herrlicher Ausblick über das Längenfelder Becken und das hintere Ötztal. In Summe dauert die Runde an die 6 Stunden, wobei davon ca. 3 Stunden Gehzeit anfallen. Die restliche Zeit wird für Erklärungen aber auch eine Einkehr bei der Jausenstation Wiesle (1.528 Meter) genutzt. Hier wird typische Tiroler Hüttenkost angeboten – und natürlich in den Sommermonaten eine herrliche Schwammerlsuppe – denn Eierschwammerl gibt es am Tauferberg ebenso viele wie Beeren Heidelbeeren und Preiselbeeren). Kurz vor dem Ende der Wanderung gelangt man zu einem Labyrinth aus Steinen und Höhlen, wo gutes Schuhwerk und Trittsicherheit gefragt sind.

 

Fotos: © Nicki Leiter


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