In diesem Artikel finden Sie ganz besondere Wandertipps der Region Montafon



Österreichs erste zertifizierte grenzüberschreitende Tageswanderung in die Schweiz – der Schmugglerpfad Gargellen

Start der 4,5 stündigen Tour ist beim Bergrestaurant Schafberg Hüsli in Gargellen. Von hier folgt man der Beschilderung in Richtung St. Antönier Joch. Dort angekommen überschreitet man die Landes- und zugleich EU-Außengrenze in die Schweiz. Der Weg führt weiter über den Grat zum höchsten Punkt der Tour auf 2.477 m. Trittsicherheit ist hier erforderlich. Der Weg führt weiter Richtung Gafiersee. Mit Ausblicken nach St. Antönien, auf die Sulzfluh, die Drei Türme und die imposante Rätschenfluh wird man hier belohnt. Beim Gafiersee, dessen idyllische Lage zu einer Pause einlädt, folgt anschließend der letzte Aufstieg dieser Tour. Auf dem Rücken des Gafierjochs finden sich zahlreiche Aussichtspunkte, die diese Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Grenzüberschreitende 2 Tageswanderung: auf Schmugglerpfaden in die Schweiz

In Gargellen im österreichischen Montafon können sich Familien zwei Tage lang auf eine grenzüberschreitende Schnitzeljagd freuen. Dabei erfahren sie Abenteuerliches über das historische Schmugglerleben in den Bergen. Die Route folgt alten Schmugglerpfaden und bietet spannende Einblicke in das Leben und Wirken der Schmuggler. Die Tour kann von Klosters oder von Gargellen aus in Angriff genommen werden und führt durch die eindrucksvolle Berglandschaft rund um das Madrisahorn. Übernachtung, Abendessen und Frühstück in Klosters. Dazu gibt es ein Schmugglermahl am Abend und ein zünftiges Schmugglerfrühstück bei Tagesanbruch.

Bewegung, Spiel und Spaß in den Bergen

Während der Schmugglertour sind mehrere Aufgaben zu bewältigen, wie das bei den echten Schmugglern auch der Fall war. So sind neun Depots mit Schmugglerware sowie eine Zollhütte zu finden, was heutzutage natürlich mittels GPS erfolgt. Die Verstecke enthalten neben Schmuggelgut und Wissenswertem über diese Waren auch Anekdoten aus dem Leben der Schmuggler. Sie liefern zudem „überlebenswichtige“ Hinweise, nämlich GPS-Daten, die zum jeweils nächsten Depot und damit ans Ziel der Schmugglertour führen.

Das Schmugglererlebnis im Rätikon stellt eine ideale Kombination aus Bewegung in der Natur, Erlebnis und Lernen sowie Spiel und Spaß im Kreis der Familie bzw. Gruppe dar. Es motiviert Kinder und Jugendliche, in die Berge zu gehen und die Landschaft aktiv zu erleben. Auch für Erwachsene ist es ein spannendes Unterfangen, sich im Rahmen einer attraktiven Bergwanderung in die Zeit vor hundert Jahren zurückzuversetzen und die Geschichte der Region sowie das Leben früherer Generationen besser kennen zu lernen.

Die Tour „Auf Schmugglerpfaden“ ist ein Gesamtangebot, das für die Zeit von Juni bis Oktober direkt bei den Klosters-Madrisa Bergbahnen, den Bergbahnen Gargellen oder den beteiligten Beherbergungsbetrieben gebucht werden kann. Detaillierte Informationen bietet die offizielle Homepage.

Gauertaler AlpkulTour – Montafoner Kulturgut im Grenzgebiet zur Schweiz erleben

Die Kulturlandschaft des Gauertals im Gebirgsmassiv des Rätikons ist ein eindrückliches Zeugnis für die Alp- und Maisäßkultur* im Montafon und die regionaltypische Berglandwirtschaft, wie sie über Jahrhunderte hinweg praktiziert wurde. Um die Hinterlassenschaften dieser traditionellen Bewirtschaftungsform im Grenzgebiet zur Schweiz unter den heutigen Bedingungen und somit unsere Kulturlandschaft zu erhalten, bedarf es Bemühungen, das Wissen darüber zu erhalten. Der Montafoner Künstler Roland Haas entwarf an 13 Stationen Figuren die zum Staunen, Wundern und Nachdenken einladen. Der Weg beginnt beim „Eingangstor“, zwei Gebäudekanten, die in traditioneller Holzbauweise errichtet sind. Weiter auf dem Weg sieht man den „Mythenbaum“, eine umgedrehte Fichte, deren Wurzeln in den Himmel ragen und eine Verbindung zwischen dem Diesseitigen und der „Anderswelt“ herstellen. Rote Pfeile machen einmal auf Wasser, ein anderes Mal auf ein vom Wald verschlungenes Haus aufmerksam. „Die Tribüne“ lädt ein, Platz zu nehmen und den Blick über das Gauertal schweifen zu lassen. „Der Lawinenbockbaum“ weist auf die Gefahren im alpinen Raum hin. Er ist die einzige Skulptur, die nicht aus Fichtenholz geschaffen ist, sondern – wie die echten Lawinenböcke – aus sehr hartem, widerstandsfähigem Robinienholz. Zum Schluss verweist „Der Geweihbaum“ auf die enge und nicht immer ganz reibungsfreie Beziehung zwischen Jagd und Alpwirtschaft.

Weitere Informationen zum Themenweg Gauertaler AlpkulTour, zu den einzelnen Stationen und zum Gesamtprojekt auf www.alpkultour.com auf Deutsch und Englisch. Darüber hinaus gibt es eine gut aufbereitete Broschüre, die sämtliche Inhalte auf unterhaltsame Art und Weise erklärt. Diese ist kostenlos in den örtlichen Tourismusbüros im Montafon erhältlich. Die Gauertaler Alpkultour ist Teil der über 200 geführten Wanderungen der Montafoner Wanderführer. Weitere Infos

*Maisäß:

Die Maiensäße stellen eine kulturlandschaftliche Besonderheit dar. Ihre Entstehung geht auf die jahrhundertealte Geschichte der Dreistufenwirtschaft in der Landwirtschaft zurück. Maisäß bezeichnet eine Sonderform der Alm/Alp: eine gerodete Fläche mit Hütten und Ställen. Auf jedem Maisäß steht mindestens ein kleines Haus und ein Stall; als Ensemble weist es zuweilen einen dörflichen Charakter auf (Almdorf), insbesondere mit eigener Kirche. Ein Maiensäss liegt noch unter der Baumgrenze auf ca. 1200 bis 1600 Meter Höhe. Die Mittel- und Hochalpen mit den Bergmädern schließen darüber an. Maiensäße sind besonders in den schweizerischen Kantonen Graubünden und Wallis, im westlichen Tirol und in Vorarlberg verbreitet.

Wanderung durch eines der international bedeutendsten Hochmoore – Der Wiegensee (Von Vorarlberg ins Tirol)

Der Kultur- und Landschaftspfad Gaschurn-Partenen-Galtür führt die Wanderer von Vorarlberg nach Tirol. Die Wanderung führt durch das Europaschutzgebiet Wiegensee/Verwall (Natura 2000). Univ.-Prof. Dr. Gert Michael Steiner (Universität Wien) beschrieb im österreichischen Moorschutzkatalog die Hochmoorfläche Wiegensee als einer von höchster internationaler Bedeutung und einer der wertvollsten Österreichs. Der Weg zum Wiegensee wird mit einem einzigartigen Blick auf das Gebirgsmassiv der Silvretta belohnt. Zudem bietet der Landschaftspfad zwischen Gaschurn und Galtür verschiedenste Aspekte der historischen und aktuellen Raumnutzung. Eindrucksvolle Landschaftsbilder werden zur Kulisse bemerkenswerter, geschichtlicher Gegebenheiten. Markante Landschaftselemente transportieren dem Betrachter gegenwärtige Entwicklungen – Konfliktpotentiale zwischen den verschiedenen Interessensgruppen werden nachvollziehbar. Die bewusste Wahrnehmung der Natur- und Kulturwerte begründet eine nachhaltige Raumerfahrung: Der Landschaftspfad lädt zur spannenden Begegnung mit dem Raum im Montafon (Vorarlberg). Ambitionierte Wanderer können den Landschaftspfad in einem Tag bewandern. Es ist aber empfehlenswert, diese Wanderung mit einer Hüttenübernachtung auf der Heilbronner Hütte (2320 m) zu bewandern. Retour mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Silvretta Hochalpenstraße, eine der schönsten und beliebtesten Panoramastraßen der Alpen!

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