Impressionen des Wanderwegs



Der Klettersteig auf das schroffe Selbhorn - dem höchsten Gipfel des Steinernen Meeres - ist eine gewaltige Tour, bei der man fast 2000 Höhenmeter bewältigen muss.


 Klettersteig
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 14.2 km
  • Zeit: 9.7 Stunden
  • Startpunkt:
    Gasthaus Rohrmoos/ Krallerwinkl Maria Alm
  • Aufstieg: 1850 m
  • Abstieg: 1782 m
  • Niedrigster Punkt: 891 m
  • Höchster Punkt: 2642 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Der Eisenweg verläuft an der 400 Meter hohe Südwestwand des formschönen Berges, welche man erst nach längerem Fußmarsch erreicht. Der Klettersteig ist auf weite Strecken mit dem alten Herzogsteig ident, die schweren Passagen waren schon früher mit Stahlseil und Klammern gesichert. Gewaltige Karstlandschaft, aber auch unberührte, sehr einsame Natur (es gibt weder Hütte noch einen Unterstand im oberen Teil des Anstieges) zeichnen diese tolle Klettersteigtour aus.


ZUSTIEG: Den Wegweisern zur Lechneralm folgen. Nicht direkt bis zur Almhütte gehen sondern auf der Almstraße unterhalb des Gebäudes vorbei bis zum Viehgatter zurück zu einer Jagdhütte. Hier weiter bis zum Wegweiser Braggstein. Über den latschenbewachsenen Bergrücken geht es weiter zu einer Weggabelung wo man links abzweigt und unter dem Südgrat des Selbhorns aufsteigt. Die Abzweigung zum Klettersteig ist durch einen Steinmann markiert. Folgt man hier den Pfadspuren so kommt man zu einer Grasterrasse mit Sitzbank und hat den Einstieg des Klettersteigs erreicht.

 

HERZOGSTEIG: Hinter der Bank führt eine steile, glatte Rampe (C) zuletzt etwas griffiger (B) zu einem Felsband (A), das nach rechts verfolgt wird. Eine breite Rinne wird an ihrem linken Rand auf Wasserrillenplatten (BC) und Kurzaufschwüngen (C) (einer mit einem roten Meissel als Griff) bis zur "Straubinger Ruhe" vor der ersten Schlüsselstelle hinaufgeklettert. Die Keilpromenade (BC) ist ein schmales Band, das um eine Felsnase herum zum Boden des Herzogkamins führt. Der leicht überhängende kurze Kamin (C) wird an Klammern überwunden. Darüber führt ein mit einem Textilseil gesichertes langes Fels- und Geröllband (A) nach rechts. Eine kurze Steilstufe (C) leitet linkerhand eine Serie von schönen Felsstufen (A-B) ein. Ein Geröllfeld darüber ist mit einem Textilseil gesichert. Ein einfacher Felsblock (B), dann eine Rinne (AB) nach rechts und über mehrere kurze Felsstufen (B) gerade zum großen Schuttband hinauf. An einer Biwakstelle vorbei wandern wir auf diesem Geröllband bis zu seinem Ende bei einer kleinen Terrasse im Südgrat hinauf. Gut gestufter Fels (B) bringt uns zuletzt sehr steil "Örgeischnackel" (BC) zur scharfen, fast waagrechten Gratkante (B) hinauf, die zur Gipfelwand hin überschritten wird. Eine Schrofenquerung (Textilseil) leitet zu einem steilen Pfeiler der Gipfelwand. Schlüsselstelle! In Steilplatten (C) und zwei kurzen, teils überhängenden Aufschwüngen (CD) wird dieser Pfeiler (C) hinaufgeklettert. Eine Gratabflachung (AB) führt in einen Sattel vor dem Gipfelaufbau. Durch die bröselige, steile und steinschlaggefährdete, kaminartige "Rote Rinne" und einen Kurzaufschwung (B) darüber gelangen wir auf den nun abflachenden Gipfelgrat. Über Blöcke (A) ist nun unschwer das große Kreuz des Südgipfels (2642m) mit Buch und Sitzbalken erreicht.

 

ABSTIEG: Über Geröll und Platten steigen wir in den Gipfelsattel ab. Eine kurze Felsstufe (B) wird seilgesichert hinaufgeklettert, danach wieder Gehgelände. Schon etwas in der Westflanke des Hauptgipfels zweigen wir vom Abstiegsweg rechts ab und klettern über kurze Blöcke zum schönen Gipfelkreuz des Hauptgipfels (2655m) hinauf. Wieder hinab zum Abstiegsweg. Ein langes, geröllbedecktes Felsband in der Westwand des Nordgipfels führt teilweise am Stahlseil in die Karstfläche des Steinernen Meeres hinab. Über griffige Karrenplatten und Geröll geht es in die Luegscharte. Hier teilen sich die möglichen Abstiegswege:

Die offizielle Abstiegsempfehlung führt rechts um die Mandlköpfe herum in typischem Hochkarst mit ein wenig Gegenanstieg auf die Buchauerscharte. Über den steilen, aber einfachen Wanderweg geht es an der Freithofalm vorbei und darunter auf einem Karrenweg mit Abkürzungsmöglichkeit hinab in den Krallerwinkl. Ein Besuch der Kasereggkapelle lohnt.

Die etwas anspuchsvollere Variante führt von der Luegscharte im Schuttkessel und den Geröllhängen unter der Selbhornwestwand etwas mühsam und ausgesetzt zum Klettersteigeinstieg hinab. Nun entlang des Anstiegs zurück zum Braggstein und hinab zur urigen Lechneralm, die zur Einkehr lädt.


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Ausrüstung:

    komplette Klettersteigausrüstung, Helm, Handschuhe, gutes Schuhwerk.

    Im Frühsommer eventuell Steigeisen und Pickel notwendig.

  • Anreise:

    Anreise von Salzburg kommend: Auf der Autobahn A10 bis Ausfahrt Bischofshofen, dann auf der B311 in Richtung Bischofshofen. Der Hochkönig Bundesstraße/B164 nach Maria Alm folgen.
    Anreise von Innsbruck/ Kufstein kommend: Auf der Loferer Straße/B178 Richtung St. Johann i.T., dann über die Hochkönig Bundesstraße/B164 über Saalfelden nach Maria Alm.
    Für die Nutzung des österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes ist eine gültige Vignette erforderlich. Ebenfalls gilt eine Mitführpflicht von Verbandszeug, Warndreieck und Warnweste. Weitere Infos dazu unter Asfinag.

  • Selbhorn Topo
  • Quelle: Hochkönig Tourismus GmbH
  • Autor: Hochkönig Tourismus GmbH

Anreisemöglichkeiten


Über die Region Alle Angebote auf einen Blick



Sicherheitsrichtlinien Für alle Fälle


  • Der Klettersteig ist nur für erfahrene, trittsichere und ausdauernde Klettersteiggeher zu empfehlen.
  • Nur bei stabilem Wetter, zeitigem Aufbruch und mit ausreichend Trinkreserven aufsteigen.
  • Der Abstieg über die Luegscharte verläuft über steiles, felsiges und mit Geröll durchsetztes Gelände. Wer nicht trittsicher ist sollte unbedingt über die Buchauerscharte absteigen.
  • Unterhalb der Luegscharte bleibt der Schnee im steilen Kar oft bis in den Frühsommer liegen. Wer beim Aufstieg bereits auf Altschnee trifft und ohne Pickel und Steigeisen unterwegs ist, sollte besser umkehren.

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