Was die Wälder umtreibt
Als die lebendige Radnabe Vorarlbergs ruht der Bregenzerwald in sich. Seine wohlproportionierte Landschaft, bestehend aus sanften Hügeln, weiten Ebenen, romantischen Flusstälern und majestätischen Gipfeln, erfreut das Auge und die Seele. Um den Erhalt dieser Kulturlandschaft kümmern sich die Landwirte mit der typischen Dreistufenlandwirtschaft. Lange Zeit wussten die Bregenzerwälder nichts von der Welt und diese auch nichts von ihnen. Das berühmte Bregenzerwälder Bauernhaus dient vielen modernen Bauten als Vorlage, als Basis, besonders in Bezug auf Form und Material. Heute finden wir ein harmonisches Miteinander von traditioneller und zeitgenössischer Holzbaukunst vor.
Lebensphilosophie und Weltverständnis
In alten wie neuen Behausungen des Bregenzerwaldes kommt die enorme Gestaltungskompetenz seiner Bewohner zur Geltung. Sie verkörpern Holzbaukunst vom Feinsten und vereinen kunstsinnige Schönheit mit durchdachter Praktikabilität. Einstige Architekturrebellen wie Hermann Kaufmann und Roland Gnaiger verhalfen der Philosophie einer regionalen, nachhaltigen und sozialen Baukultur zu Weltruhm und dem Bregenzerwald zu einer Spitzenposition unter den Welt-Architekturregionen. Neben verzückenden Häusern hat die Region noch etwas Spannendes namens „Umgang Bregenzerwald“ zu bieten. Auf 12 „Wegen zur Gestaltung“, durchwegs Dorfrundgänge, erfahren Interessierte mehr über die Gestaltungskraft der Menschen im Bregenzerwald. Infosäulen lenken die Aufmerksamkeit auf die Baukultur, die Kulturlandschaft und kulinarische Besonderheiten.
Traditionsbewusstsein und Weltoffenheit zeichnen das Wesen des Waldes und seiner Wälder aus
Umgang Bregenzerwald
© Alex Kaiser - Bregenzerwald Tourismus