Überschaubare Tagesetappen, ohne Seil und Kletterausrüstung, mit Gehzeiten zwischen 4 und 7 Stunden durch einen gewaltigen und durch seine landschaftliche Vielfalt so berühmten Bergstock.
Nach der Übernachtung im Guttenberghaus, erwartet den Wanderer eine schöne Höhenwanderung mit attraktivem Tiefblick nach Ramsau und in die Schladminger Tauern. Ab der Feistererscharte führt der Weg Nr. 618 zunächst am Nordhang des Sinabells als angenehmer Steig nach Osten. Nach gut einer Stunde Gehzeit dominiert grobes Blockgestein und die wilde Landschaft oberhalb des Hölltals. Ein überraschender Anblick ist der tief unten liegende Hölltalsee mit seinem smaragdgrünen Seeauge. Ein schmaler Steig führt hinunter zum See.
Weiter am Weg Nr. 619. Nach dem Grubach zweigt der Pfad ab und führt über die Stangalm steil und steinig in Serpentinen bergab zur Silberkarhütte. Die Hütte auf 1.223 m Seehöhe bietet den Wanderern und Klettersteiggehern reichhaltige Bioprodukte vom eigenen Bio Bauernhof. Das restliche Wegstück ist noch einmal anders und kurzweilig. Es geht durch die romantische Wildwasserklamm am Schleierwasserfall vorbei, über Stiegen und Stege immer am rauschenden Bach bergab bis nach Ramsau Kulm.
Variante Austriahütte: Die Tour geht weiter am flachen Panoramaweg über Ramsau Ort bis zum Wanderausgangspunkt Edelbrunn. Es führt ein breiter Waldweg, 5 Hüttenweg stetig steigend, zunächst am Dachsteinhaus vorbei, Richtung Brandalm. Dort steht auch das Dachstein Kircherl und die Gedenkstätte für die am Dachstein verunglückten Bergsteiger. Oberhalb thront die Austriahütte mit dem Alpinmuseum, erreichbar über einen kurzen Anstieg.