Das Ötztal ist eines der bekanntesten und beliebtesten Urlaubsziele in Österreich. Vor allem für Wanderer, Mountainbiker und Radfahrer bietet das facettenreiche Ötztal jedes Jahr neue Möglichkeiten, um die Reise in die Natur mit sportlichen Touren zu verbinden. Ob gemütliche Familienwanderung oder eine aktive Tour entlang der Gletscher – im Ötztal und der Umgebung stehen den aktiven Wanderern viele mögliche Touren zur Auswahl.



Rund 1300 Kilometer Wanderwege lassen keine Wünsche offen

Natur hat eine unmittelbare positive Wirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden des Menschen. Es sind vor allem die unberührten Wälder, welche aktiven Menschen teilweise zu einem längeren und gesünderen Leben verhelfen. Wer sich für eine aktive Wandertour im Ötztal entscheidet, wählt konditionell anspruchsvolle Routen in der österreichischen Natur. Viele Wanderwege verlaufen auf gut erhaltenen, ebenen und markierten Wegen. Es gibt Abschnitte, die nur für schwindelfreie und trittsichere Wanderer infrage kommen. In den frühen Sommermonaten oder infolge von schlechten Witterungsbedingungen kommt es vor, dass die Wege schwerer begehbar sind. Für Wanderer, die unsicher sind, ob sie die Anforderungen bewältigen, empfiehlt es sich, die örtlichen Sicherheitshinweise zu lesen und Wanderrouten zu wählen, die dem eigenen sportlichen Können entsprechen.


Die schönsten Wandertouren im Ötztal

Naturerfahrungsweg

Interessierte Neulinge, die selten wandern, versuchen sich beispielsweise an dem „Naturerfahrungsweg“, der von der Gaislachkoglbahn durch Sölden bis zur Edelweisshütte führt. Der wunderschöne Wanderweg führt an insgesamt vier großen und elf kleinen Stationen entlang, bevor die Wanderer die Edelweisshütte erreichen. Entlang des Wanderweges gibt es einen Lehrpfad mit vielen nützlichen Informationen rund um die Flora und Fauna des Ötztals. Über Wiesen und Wälder gelangen die Wanderer zurück in ihre Unterkunft im Ötztal.

Wasserläufer Piburger See

Im Ötztal fließen kleine Zubringer in die Inn, den 517 Kilometer langen Fluss, der durch Deutschland, die Schweiz und Österreich fließt. Für Wanderer besteht auf der Route „Wasserläufer Piburger See“ die Möglichkeit, erholsame und aktive Wanderwege zu besteigen und gleichzeitig das wilde Wasser zu entdecken. Sie beginnen die Wandertour an der Ötztaler Ache und legen rund 8,3 Kilometer bis zum ruhigen Piburger See zurück. Eine besondere Augenweide auf der Strecke ist die Wellerbrücke, welche auf direktem Wege über die Arche führt. Über den Rundweg gelangen die Wanderer auf idyllischen Waldwegen zum Piburger See, dem beliebten Erholungsgebiet.

Ötztaler Urweg

Einen ganzheitlichen Eindruck der vielseitigen österreichischen Landschaft ermöglicht der „Ötztaler Urweg“, der in zwölf verschiedenen Etappen über Wiesen und Flüsse bis zu beeindruckenden Hochlagen auf bis zu 1930 Meter führt. Die Wanderer starten die abwechslungsreiche Tour von einer beliebigen Etappe aus und erkunden Schritt für Schritt die kostbaren (Natur)Schätze des Ötztals auf dem Wanderweg: Die majestätischen Überreste der alten Burg Auenstein lassen kulturelle Liebhaber auf der Wanderung einen Moment verweilen; während die nächste Etappe zum größten Wasserfall in Tirol, dem Stuibenfall, führt. Der Wanderweg am Wasserfall führt über eine rund 80 Meter lange Hängebrücke, die nach 700 Stufen zu einer schönen Aussichtsplattform führt. Hoch oben auf der Plattform genießen die Wanderer ein einzigartiges Naturschauspiel, das ihnen einen fantastischen Blick auf den Wasserfall und die Gletscher in der Umgebung offenbart. Wer als Reisender unter der Woche, an einem Mittwoch den Stuibenfall besucht, erlebt ihn romantisch beleuchtet. Im Sommer sind darüber hinaus atmosphärische Laternenwanderungen zum Stuibenfall buchbar.

Ötztal Trek

Erfahrene Wanderer finden im „Ötztal Trek“ die sportliche Herausforderung, die sie suchen. Der hochalpine Wanderweg setzt sich aus sechs Teilrouten mit insgesamt 22 Etappen zusammen. Aufgrund der Länge kommt die Tour durchaus für den kompletten Wanderurlaub infrage, indem zwischen zwei bis fünf Tagesetappen bewältigt werden. Da die Mehrzahl der Routen laut dem „Tiroler Bergwegekonzept“ einen hohen Schwierigkeitsgrad aufweist, eignen sie sich nicht für unerfahrene Wanderer, die keinerlei Erfahrung in hohen Bergen mitbringen. Die lange Wanderroute startet am Bahnhof Ötztal, führt an der Hochstubaihütte und der Similaunhütte vorbei und neigt sich am Forchheimer Weg dem Ende entgegen.

Auf den Spuren Ötzis

Tief in die Vergangenheit tauchen Wanderer im Ötztal ein, wenn sie sich auf einem 14,9 Kilometer langen Wanderweg auf die Spuren des legendären Eismenschen „Ötzi“ begeben. Die Tour startet in der Gemeinde Vent und führt einen ausgeschilderten Weg bis zur 2.501 Meter hoch gelegenen Martin Busch Hütte hinauf. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zur noch höher gelegenen Similaunhütte.

Wasserfall im Ötztal, © Pixabay, Alpelino

Idyllische Wanderdörfer rund ums Ötztal

Das naturreiche Ötztal gehört zu den österreichischen Wandergegenden. Wanderfreudige Urlauber finden hier nicht nur mehrere der schönsten Wanderwege Österreichs vor, sondern nächtigen in speziellen Unterkünften, die strengen Qualitätskontrollen unterliegen. Zu den zertifizierten Wanderdörfern in der Umgebung gehören unter anderem das Dorf Gries in den Stubaithaler Alpen, Niederthai und das Bergsteigerdorf Vent.

Einzigartige Wanderveranstaltungen im August im Ötztal

Im August finden im Ötztal zwei besondere Veranstaltungen statt, die speziell wandernde und aktive Menschen ansprechen. Am 04.08.2019 findet der 47. „Ötztaler Gletscherflohmarsch“, ein hochalpiner Wandermarsch vom Startpunkt Obergurgl bis nach Vent statt. Kurze Zeit später folgt in der Gemeinde Längenfeld am 18.08.2019 der „Vier-Seen-Marsch“, ein besonderes Highlight für Wanderer, die gerne am Wasser entlangwandern. Der Wanderweg entlang der vier Seen Plattach See, weißer See, Spitzig See und Hauersee ist anspruchsvoll, aber technisch leicht zu bewältigen. Zwischen sechs bis acht Stunden Zeit braucht ein konditionierter Wanderer durchschnittlich für die 16 Kilometer lange Strecke in rund 1500 Metern Höhe. Um teilzunehmen, zahlen Erwachsene ein Startgeld von zehn Euro, Kinder und Senioren zahlen nur die Hälfte.

Erholsame Atempause am Piburger See

Eine erfolgreiche Wandertour, bei der die eigenen ambitionierten Ziele erreicht werden, gelingt nicht ohne eine erholsame Atempause. Diese lässt sich im Wander- und Naturparadies rund um den Piburger See verbringen. Viele Touren führen an diesem Wahrzeichen vom Ötztal vorbei. Direkt am See schwimmen Urlauber in den vorgesehenen Schwimmzonen oder erkunden auf einem Ruderboot das idyllische Gewässer. Kulinarische Besonderheiten der Region bestaunen die Wanderer am besten im Spätsommer und Herbst. Dann finden sie entlang der Apfelstraße nahe des Inntals mehr als 60.000 Obstbäume vor und können das hochmoderne Apfellager im Rahmen einer geführten Genusswanderung besichtigen.

Piburger See, © Pixabay, easywedding

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