Mitten ins Alpgebiet und hinunter ins Tal
Vor dem Abmarsch vom Berggasthof Hochhäderich (1520 m) hinunter ins Tal empfiehlt es sich, den nahen Berggipfel Hochhäderich (1566 m) zu erklimmen. Hier genießt man nochmals die wunderbare Rundumsicht zu den Gipfeln des Bregenzerwaldes, in die Schweizer Berge und zum Bodenseegebiet. Vom Berggasthof Hochhäderich wandert man zunächst denselben Weg wie am Vortag zurück bis zur Gehrenalpe. Hier zweigt der Wanderweg hinunter nach Hittisau ab. Die Gemeinde Hittisau ist mit über 100 Alpen die alpenreichste Gemeinde Österreichs. Es handelt sich dabei meist um kleinere Privatalpen, die durch den unter Kaiserin Maria Theresia durchgeführten Prozess der „Vereinödung“ (Güterzusammenlegungen) entstanden sind.
So führt hier der Weg über das Gebiet von drei Alpen: von der Gehrenalpe gelangt man über die Ladalpen zur Gschwendalpe. Hier verlässt man den breiten Güterweg und zweigt links auf einen schmalen Pfad ab, der hinunter in die Hittisauer Parzelle Gfäll führt. Hier steht die 1938 erbaute Wendelinkapelle. Wendelin (althochdeutsch) bedeutet „Wanderer, Pilger“ und ist der Schutzpatron der Bauern. Die Kapelle wurde errichtet, um früher den Schülern des Ortsteiles Bolgenach einmal wöchentlich den Messbesuch zu ermöglichen. Beim Weg zurück in die Ortsmitte von Hittisau (790 m) empfiehlt sich der kurze Abstecher zur Kommabrücke, einer der ältesten gedeckten Holzbrücken des Landes.
Gehrenalpe – Gschwendalpe – Gfäll – Hittisau – Ortsmitte