Die erste Etappe des Käsewegs startet beim Dorfplatz in Sulzberg. Dort biegt man die Straße zwischen Gasthof Ochsen und Gasthof Alpenblick rechts hinunter ab. Entlang der kurvigen Asphaltstraße wandert man hinunter bis bei einer Rechtskurve eine rot weiße Markierung am Holzmasten auf einen schmalen Wiesenpfad hinweist. Diesen Wiesenpfad geht man hinunter. In der Parzelle Simlisgschwend folgt man bei der Haltstelle der Markierung Richtung Wandfluh/Weißach hinunter zur Weißach (580 m). Diese wird auf der alten, gedeckten Holzbrücke bei Wandfluh überquert. Von hier geht es vorbei an der Parzelle Springen, mit einer 1736 erbauten Kapelle. Dem artenreichen Plenterwald (Mischwald) entlang wandert man wieder hinauf bis in die Ortsmitte von Riefensberg (780 m). Wie die höchst aufwendige Tracht der Bregenzerwälderinnen entsteht, erfahren Interessierte in der Juppenwerkstatt Riefensberg links neben der Kirche. Das Haus – ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude des Gasthaus Krone mit einer neuen Glasfront, die über drei Stockwerke reicht – ist auch architektonisch überaus sehenswert. Nach dem Aufenthalt in dem beschaulichen Dorf folgt man der Markierung Kojen Waldweg / Moosalpe / Hochhäderich. Dieser Weg führt recht steil bergauf. Beim Bienenstock biegt man rechts Richtung Elmauen ab und wandert hoch bis zum Steinernen Tor (Wegmarkierung Richtung Kojen Waldweg / Moosalpe / Hochhäderich). Dabei müssen 500 Höhenmeter überwunden werden. Der steinerne Naturtorbogen ist allerdings nicht mehr vollständig vorhanden. Hier oben öffnet sich ein schöner Blick Richtung Süden. Man schaut hinunter auf das Kojenmoor und zum Höhenzug des Hochhäderich. Hier kann man auch mehr über den Naturpark Nagelfluhkette erfahren.
Nach kurzem Abstieg erreicht man die Moosalpe und quert dann auf einem eigens angelegten, trockenen Weg das sumpfige Gelände des Kojenmoores, eines Latschenhochmoores, welches zu den schönsten Moorgebieten Vorarlbergs zählt und 1978 unter Naturschutz gestellt wurde. Bis 1963 wurde hier auch Torf abgebaut und als Einstreumittel in den Ställen verwendet.
Nach dem Kojenmoos wandert man am Almhotel Hochhäderich links vorbei und von dort aus führt ein sehr gut ausgebauter Güterweg hinauf zum Hochhäderich-Höhenzug, mit herrlichen Ausblicken auf den Bodensee. Vorbei an der Hennenmoosalpe geht es aufwärts bis zur Gehrenalpe (1354 m) Dort erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung und geht nun links von der Gehrenalpe, erst über einen kleinen Wiesenweg, dann durch den Wald bis zur Gschwendalpe. Direkt vor der Gschwendalpe führt ein kleiner Wiesenweg links durch das Feld in die Hittisauer Parzelle Gfäll. In Gfäll steht die 1938 erbaute Wendelinkapelle. Wendelin bedeutet „Wanderer, Pilger“ (althochdeutsch), er ist Schutzpatron der Bauern. Die Kapelle wurde errichtet, um den Schülern von Bolgenach einmal wöchentlich den Messebesuch zu ermöglichen. Kurz nach Gfäll überquert man die Bolgenach und spaziert gemütlich hinauf in die Ortsmitte von Hittisau (790 m).
Riefensberg – Kojen – Moosalpe – Hittisau (über Gfäll)