Bei dieser grenzüberscheitenden Wanderung erlebt man ein traumhaftes Panorama. Am Anfang das Massiv der Madrisa, spätestens ab dem Gafierjöchle die Rätschenfluh, welche ab hier direkt vor einem liegt. Imposant sind die Blicke auch Richtung Gebirgsmassiv der Sulzfluh bzw. Rätikons und hinunter nach St. Antönien.
Hier erlebst Du Erdgeschichte zum Angreifen. Du wanderst entlang der Grenze zwischen dunklem Gneis und hellem Kalkstein. Der jüngere Kalkstein aus dem Penninischen Ozean wird dabei von älteren Gesteinsschichten überlagert. In der Auffaltung der Alpen wurde dabei diese tiefer liegende Kalkschicht nach oben gedrückt und durch Gletscher und Erosion freigelegt.
Start der Tour ist beim Bergrestaurant Schafberg Hüsli in Gargellen. Von hier folgt man der Beschilderung in Richtung Gafierjoch. Die Wanderung führt uns unterhalb der Gargellner Köpfe entlang, vorbei am Schafbergsee (Speicherteich), bis wir nach rund einer halben Stunde das Gafierjoch (2415 m) erreichen und die Grenze in die Schweiz überschreiten. Nun geht es abwärts auf dem Pfad in Richtung Rätschenjoch (2602 m) weiter. Auf ca. 2300 m quert man dann dem Weg folgend links in flaches Gelände. Hier findet man Erdgeschichte zum Angreifen. Weiter entlang der Grenze zwischen dem dunklen Gneis und dem hellen Kalkgestein. Bevor der Weg links steil zum Rätschenjoch ansteigt, folgen wir den Wegspuren nach rechts zum Gipfel des Rätschenfluh. Über helle Steinplatten und mit Geröll bedeckten Wegen erreichen Sie von der Weggabelung aus in ca. 20 min. das flache Gipfelplateau der Rätschenfluh. Zurück zum Ausgangspunkt geht es auf demselben Weg.