Wandern im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Anreise:
Von Wolfsberg im Lavanttal in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in 1,5 Stunden
Wanderhotel:
Naturparkhotel Lambrechterhof
Wanderwege:
Kleine Zirbitzkogel-Runde
Kalkberg-Runde
In der fünften Etappe meines Wandermonats ging es für Annemarie und mich in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in der Steiermark.
Sonntagmorgens machten wir uns auf dem Weg nach Sankt Lambrecht. Wir hatten einen Tipp bekommen, dass wir auf dem Weg dorthin an Hüttenberg, dem Geburtsort Heinrich Harrers vorbeikommen und dort unbedingt das Heinrich Harrer Museum anschauen sollten. Dies wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Heinrich Harrer hat so viele unglaubliche Sachen in seinem Leben gemacht. Es war faszinierend zu sehen, wo er überall war, und vor allem wann und mit was für einer Ausrüstung. Heutzutage ist eine Weltreise für fast jeden möglich; damals hat er aber sein Leben mehrmals riskiert, um neue Kulturen kennenzulernen.
Gegenüber vom Museum an einer Felswand befindet sich ein tibetischer Pilgerpfad, welchen wir ebenfalls besuchen durften. Der Ausblick, den wir hatten, als wir die steilen Treppen erklommen haben war einmalig: tibetische Gebetsfahnen im Vordergrund und Hüttenberg im Hintergrund.
Für unsere erste Wanderung im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen wählten wir den Namensgeber des Parks und mit 2396m den höchsten Berg der Seetaler Alpen: den Zirbitzkogel. Wir entschieden uns für die kleine Runde, die bei der Tonnerhütte auf 1600m startete und auch wieder aufhört.
Die Wanderung ging relativ steil und ohne Umwege, gerade den Berg hinauf, bis wir den Grat und bald auch schon das Gipfelkreuz des Zirbitzkogels erreichten.
Vom Zirbitzkogel hätte man wunderbare Aussichten in die Steiermark, nach Kärnten und über den ganzen Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Leider hatten wir einen richtig nebligen Tag erwischt, sodass wir meist überhaupt keine Aussicht hatten.
Nach einer Stärkung in der Schutzhütte Zirbitzkogel ging es dann auch schon wieder bergabwärts.
Auf dem Rückweg gab es dann sogar ein paar lichte Momente, in denen wir bis ins Tal sehen konnten und eine Ahnung davon bekamen, wie schön die Aussicht bei besseren Sichtverhältnissen sein muss. Das war aber scheinbar nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn kurz darauf gerieten wir mitten in ein Gewitter. Auf direktem Weg liefen wir daher so schnell wir konnten zurück zum Auto. Unversehrt, aber pitschpatschnass sind wir dann endlich zurück beim Parkplatz der Tonnerhütte angekommen und freuten uns umso mehr auf die warme Sauna im Hotel.
Am vorletzten Abend haben wir zwei Wanderrouten ausgesucht, die wir direkt von Sankt Lambrecht aus machen konnten. Die erste Route war kürzer, dafür höher in den Bergen und daher auch mit mehr zu erklimmenden Höhenmetern.
Die zweite Route war ein wenig länger, eher im Tal mit weniger Höhenmetern, dafür mit einigen Seen auf dem Weg. Wir überließen die Entscheidung unseren Instagram-Followern und sie entschieden sich für die Rundwanderung mit den Seen.
Am letzten Morgen sind wir also Richtung Kalkberg gewandert, um die 17 Kilometer lang Kalkberg-Runde zu erkunden. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und durften sowohl Weitblick in die Täler, als auch märchenhafte Spiegelungen in den Seen, genießen.
Unsere Highlights im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Die kleine Zirbitzkogel-Runder
Start bei der Tonnerhütte
Dauer: 3 Stunden
Die Kalkberg-Runde
Start in St. Lamprecht
Dauer: 4 Stunden
Highlights: diverse Wandermöglichkeiten von Sankt Lambrecht aus; malerische Hügellandschaft im Naturpark; Saunabereich in Naturparkhotel Lambrechterhlof