Wenn die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, zieht es uns einfach unweigerlich ins Freie! Die Freude am Winter wurde uns schon von klein auf mitgegeben, wir können gar nicht genug von den Aktivitäten in der verschneiten Natur bekommen. Allen voran eine rasante Schlittenfahrt – und eine solche kann man in allen österreichischen Wanderdörfern bei Tag und bei Nacht erleben!

Kuratorin Elisabeth im Winter Elisabeth PfeifhoferRodel Expertin

Bei einem Rodelausflug ist der Spaßfaktor vorprogrammiert. Somit verbringt man einen tollen Tag mit seinen Freunden oder seiner Familie in der Natur.


Rodeln – Eine beliebte Winteraktivität

Beinahe alle Regionen von Österreichs Wanderdörfern sorgen mit ihrem Angebot dafür, dass neben dem Wandern eine der liebsten Winter-Aktivitäten der Österreicher nicht zu kurz kommt. Denn: Eine gemütliche Rodelpartie gehört einfach zu einem perfekten Wintertag, an dem man die kalte frische Luft förmlich einsaugt und den Alltagsstress völlig in den Hintergrund rückt. Dabei ist es völlig egal, ob man lieber tagsüber oder abends unter den Flutlichtern die Rodelbahn hinunter saust. Und es ist auch völlig egal, wenn man keinen eigenen Schlitten besitzt – in Österreichs Wanderdörfern ist für alles gesorgt: Für den Schnee, die Rodelbahnen und die Schlitten!

Rodeln-gruppe, © Altenmarkt Zauchensee Tourismus
Rodeln-gruppe, © Altenmarkt Zauchensee Tourismus

Traditionsreicher Familienspaß und ehrgeiziges Wettrennen

Der Rodelspaß hat viele Gesichter: Die einen lieben einen gemütlichen Ausflug mit der ganzen Familie, die anderen überflügeln sich bei einer ehrgeizigen Partie mit ihren Freunden. Die einen schwören auf ihren altbewährten Schlitten, den anderen kann es auf dem Zipfelbob nicht schnell genug nach unten gehen.

In den verschiedenen Regionen wird für jeden Geschmack das Richtige geboten, manchmal sogar alles an einem Ort! In der Region Lech Zürs kommen sowohl die Geschwindigkeitsjäger auf ihre Kosten, wenn sie zwischen Oberlech und Lech die spektakuläre Bobbahn hinunter preschen als auch Familien mit kleinen Kindern: Für sie ist der Zürser Rodelhügel in seiner traumhaften Bergkulisse der ideale Spielplatz.

Zürser Rodelhügel, © Lech-Zürs-Toursimus, Christoph Schoech
Zürser Rodelhügel, © Lech-Zürs-Toursimus, Christoph Schoech
Rodelbahn Oberlech, © Lech Zürs Tourismus
Rodelbahn Oberlech, © Lech Zürs Tourismus

Rodelspaß bei Tag und bei Nacht

Egal ob bei Tag oder bei Nacht – eine Schlittenfahrt ist immer eine gute Idee! Bei Tag ist eine Rodelpartie ein guter Anlass für eine Winterwanderung. Beim Aufstieg wird einiges an Energie gesammelt, die beim Runterrodeln ungestüm losgelassen werden kann! Untertags können auch die Kleinsten mit dabei sein: Idealerweise sitzt das Kind vorne auf dem Schlitten und die erwachsene Person übernimmt das Lenken und Bremsen. Sobald es dämmert, gehen die Flutlichtanlagen an und tauchen die kilometerlangen Rodelstrecken in ein romantisches Licht. Vielerorts werden die Naturrodelbahnen für den Abendbetrieb noch einmal präpariert, damit die Gäste zu jeder Tages- und Nachtzeit die besten Bedingungen haben.

Familien Rodeln, © Schladming Dachstein, Martin Huber
Familien Rodeln, © Schladming Dachstein, Martin Huber

Ein Taxi auf den Berg Viele Wege führen auf den Berg!

Vor allem wenn es darum geht, den Gästen die perfekte Schlittenfahrt zu ermöglichen, haben sich Österreichs Wanderdörfer einiges einfallen lassen: Vielerorts transportiert ein Rodeltaxi die Besucher zum Ausgangspunkt der Rodelbahn, oft ist dieser auch mit dem Lift oder mit der Gondel erreichbar. Die spannendste Transportart ist sicher eine Fahrt mit dem Skidoo, die Schönste ist aber unbestritten eine Wanderung durch die verschneite Natur. In Filzmoos etwa erreicht man auf einem einfachen Wanderweg in ca. 1 – 1,5 Stunden die Kleinbergalm, wo vor der Abfahrt noch eine deftige Stärkung wartet. Etwas anspruchsvoller, landschaftlich aber eine der schönsten Winterwanderungen, ist der Weg auf die Hochwurzen. Im Norden mit Blick auf den Dachstein, im Süden mit Blick auf den Hochgolling, spaziert man durch eine magischen Winterwelt bevor man die 7 Kilometer lange Naturrodelbahn in Angriff nehmen kann!

Rodeln, pixabay
Rodeln, pixabay

Ein kleines Sicherheits 1×1

Eine Rodelpartie ist ein Spaß für die ganze Familie! Weil es sich aber um einen Hochgeschwindigkeitssport handelt, gilt es zur Sicherheit aller Teilnehmer einige Regeln einzuhalten. Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat deshalb 10 Empfehlungen zum sicheren Rodeln formuliert:

Rodel, © unsplash
Rodel, © unsplash

1. Rücksicht nehmen!

Verhalte dich immer so, dass du niemanden auf der Rodelbahn gefährdest oder schädigst.

2. Informieren!

Vergewissere dich, dass die Strecke zum Rodeln freigegeben ist. Informiere dich über den Verlauf und Zustand der Bahn, beachte Sperren und Warnhinweise!

3. Ausrüstung!

Warme Kleidung und festes Schuhwerk gehören zur Basisausrüstung, ebenso wie Handschuhe und ein Helm.

4. Rechts und hintereinander aufsteigen!

Um Kollisionen zu vermeiden, wird empfohlen, am rechten Rand – und hintereinander – aufzusteigen! Das Queren der Rodelbahn wird nur an übersichtlichen Stellen empfohlen.

5. Kontrollierte Abfahrt!

Das heißt: Fahre kontrolliert, auf Sicht und halte Abstand. Passe die Geschwindigkeit und Fahrweise dem Können an, sowie den Schnee- und Witterungsverhältnissen auf der Rodelbahn.

6. Aufmerksam machen!

In der Dunkelheit kann eine Stirnlampe helfen, auf dich aufmerksam zu machen. Untertags können auch an dem Schlitten angebrachte Glöckchen unaufmerksame Personen warnen.

7. Zusammenwarten!

Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, wartet regelmäßig an übersichtlichen Stellen zusammen. Solche Sammelpunkte können schon im Vorfeld ausgemacht werden und sollten nie an engen oder unübersichtlichen Stellen sein.

8. Rodeln auf Skipisten ist verboten!

Weil die Kollisionsgefahr mit Skifahrern auf der Piste zu groß ist, ist das Rodeln auf der Piste ausnahmslos verboten. Gerodelt wird ausschließlich auf freigegeben Rodelbahnen!

9. Keine Hunde!

Die vierbeinigen Freunde müssen während des Rodelvergnügens leider zu Hause bleiben – zu groß ist die Gefahr einer Kollision.

10. Kein Alkohol!

Wie auch im Straßenverkehr gilt: Don’t drink and drive. Auch wenn den Rodelabenteuern meist ein zünftiger Hüttenabend vorausgeht, Suchtmittel beeinträchtigten die Reaktionsfähigkeit und sollten vermieden werden, damit es beim Rodelspaß bleibt!


Unsere liebsten Rodelbahnen in Österreichs Wanderdörfern


Wildkogel Rodelarena, © Wildkogel
Wildkogel Rodelarena, © Wildkogel

Die längste beleuchtete Rodelbahn

Region National Park Hohe Tauern in Salzburg

Im Nationalpark Hohe Tauern liegt mit rekordverdächtigen 14 Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von 1.300 Meter die vielleicht längste Rodelbahn der Welt!

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Rodeln im Winter, © Nassfeld Tourismus
Rodeln im Winter, © Nassfeld Tourismus

Mit den Schneeschuhen zum Rodelspaß

Region Nassfeld in Kärnten

Das Gasthaus “Zum Rudi” am Kärntner Nassfeld ist ein beliebtes Ziel für alle Winterwanderer und Ausgangspunkt einer rasanten Talfahrt auf dem Schlitten!

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Bergaufrodeln©Zirbitzkogel_Tonnerhuette
Bergaufrodeln©Zirbitzkogel_Tonnerhuette

Mit dem Schlitten bergauf und bergab

Region Zirbitzkogel-Grebenzen in der Steiermark

Auf dem Zirbitzkogel-Grebenzen können sich die Schlittenfahrer das mühsame Bergaufziehen ihrer Rodel sparen und sich ganz bequem vom Schlepplift auf den Berg ziehen lassen!

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Familien Rodel, ©Salzburger Sportwelt
Familien Rodel, ©Salzburger Sportwelt

17 Rodelbahnen in einem Gebiet

Region Salzburger Sportwelt

So haben wir noch ein paar mehr unserer liebsten Rodelbahnen in die Top 5 geschummelt: Bei der Auswahl von 17 Rodelbahnen in der Salzburger Sportwelt konnten wir uns aber schlichtweg nicht für eine Einzige Bahn entscheiden!

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Rodelspass-am-zauberberg, © Wiener Alpen
Rodelspass-am-zauberberg, © Wiener Alpen

Magische Schlittenfahrt am Zauberberg

Region Wiener Alpen in Niederösterreich

Fantastische Bauwerke, Tunnel und magische Lichteffekte lassen alle Rodler auf der 3 Kilometer langen Strecke bei Tag und Nacht in die Welt des Zauberbergs eintauchen.

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