Impressionen des Wanderwegs



Vom Donaustrand zum Steinmethusalem, auf den geologischen Spuren unserer Heimat. Diese Wanderung wird Familien mit Kindern besonders empfohlen, die gerne auf Entdeckungsreise gehen. Viel Wissenswertes über die verschiedensten Gesteine und der Kalkbrennerei kann man erleben.     


 Themenweg
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 6.18 km
  • Zeit: 2.5 Stunden
  • Startpunkt:
    Schmankerl Wia z´Haus Kalkofen, Familie Höllmüller, Loibersdorf 2
  • Aufstieg: 230 m
  • Abstieg: 226 m
  • Niedrigster Punkt: 441 m
  • Höchster Punkt: 669 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Der geologische Themenweg besteht aus 2 Schleifen, welche beide vom Gasthaus Höllmüller ausgehen. Bei der ersten Runde Richtung Süden kommen Sie zu 7 Stationen. Jede Station hat eine interessante Hinweistafel über Wissenswertes der gefundenen Steinformationen. Bei der Station 3 entdecken Sie einen imposanten Methusalemstein. Hätten Sie gewusst, wie ein Kalkofen funktioniert? Bei der Station 7 kommen Sie zu den Resten eines Kalkofens. Der für den Brand benötigte Rohstoff war im Waldviertel nicht Kalk, sondern Marmor, ein metamorph gewordenes Kalkgestein, das sich ebenfalls zum Brennen eignet. Die Marmorstücke wurden jedoch nicht einfach in den Ofen gekippt, sondern mussten nach einer Schlichtordnung gestapelt werden, damit die Ladung beim Brand nicht in sich zusammenfiel und der richtige Luftzug für die nötige Temperatur und einen gleichmäßigen Brennvorgang sorgte. Die meisten Öfen waren so angelegt, dass sie sowohl von vorne als auch von oben beschickt werden konnten. Das erste Mal wurde ein Kalkofen, je nach Witterung, Mitte bis Ende Märzangefeuert, das letzte Mal etwa zu Allerheiligen. Das Auffüllen mit bis zu 10 Tonnen vorbereiteten Steinen dauerte einen halben Tag. Der folgende Brand dauerte je nach Qualität von Marmor und Brennholz, bis zu 60 Stunden, mindestens aber zwei Tage und Nächte. Das Feuer durfte während dieser Zeit nie ausgehen und ständig mussten Holzscheite nachgeschoben werden. Bei der zweiten Schleife des Themenweges erwarten uns noch weitere 4 Stationen und Kalkofen, die sich mitten im Wald befunden haben.

Sehenswert:
Schloss Pöggstall - 2017 war es Austragungsort der Niederösterreichischen Landesausstellung „Alles was Recht ist" - beherbergt ein Museum über Rechtsgeschichte inkl. der einzigen "originalen" Folterkammer und eine Dokumentation über das Leben und Werk des Künstlers Franz Traunfellner. Ebenso spannend erzählt die Sonderausstellung "Schloss Pöggstall - zwischen Region und Kaiserhof" in der Barbakane von der ereignisreichen Restaurierung, bedeutsamen Funden und verblüffenden Geschichten über die Schlossherren. Eine 3D-Animation zeigt anschaulich, wie der Bergfried beziehungsweise das spätere Schloss von seiner ursprünglichen Anlage bis zur heutigen Gestalt anwächst.

Sehenswert ist neben dem Schloss Pöggstall mit seiner Barbakane (Rondell) weiters die sehr alte St. Anna Kirche im Felde (1140), die Pfarrkirche Pöggstall und die Wallfahrtskirche in Neukirchen (1118) am Ostrong, welche als Wallfahrtskirche älter ist als Maria Taferl.

Freizeittipps:
4 Tennisplätze, Beachvolleyballplatz, Fußballplatz, eine überdachte Multisportanlage, Kinderspielplätze, Campingplatz, Mountainbike -und Rad-Routen, Fischerei- und Reitmöglichkeiten, Pferdehof Laas, Texas Longhorn Austria, Hotglass Atelier Faffelberger, Kräuterhof Schrammel, Brandmalerei Josef Mitmasser.


Beim Schmankerl Wia z 'Haus Kalkofen wandern Sie rechts zunächst die Straße Richtung Gerersdorf hinunter. Bei dem schönen Ausblick auf die St. Anna Kirche erreichen Sie die Station 1 ehemaliges Donautal, gleich darauf kommen wir zu Station 2 Ziegelofen. Weiter auf der Straße nach Gerersdorf nehmen Sie die Abzweigung nach links zu Station 3 Methusalemstein. Von hier gehen Sie die 40 Meter zurück auf den Weg und wandern nach rechts weiter zu Station4 Granitgänge.

Nun führt der Weg ein Stückdurch den Wald hinauf zu den Stationen 5 Paragneis und 6 Grafit, welche beide etwas abseits (ca. 40 Meter) der Route liegen. Nach dem Sie den Abstecher zurückgehen wandern Sie der Straße entlang zu Station 7 ehemaliger Kalkofen. Nun kommen Sie bei den Resten eines Kalkofens vorbei.

Kurz darauf ist schon die Hälfte der Doppelschleife zurückgelegt und Sie sind wieder am Ausgangspunkt beim Gasthaus angekommen. Nun haben Sie die erste, südliche Schleife des Themenweges hinter sich gebracht und machen sich gestärkt auf zur zweiten Etappe. Für den zweiten Teil der Strecke gehen Sie von der Starttafel aus ca. 10 Meter nach links und dann den steilen Asphaltweg nach rechts hinauf. Bald geht dieser in einen zunächst sanft ansteigenden Waldweg über. Bei der Station 8 Marmorsteinbruch - Gesteinsfalte biegen Sie den Weg links hinauf. Nach einem kurzen Flachstück geht es rechts mäßig steil hinauf auf der „Raingasse" (ehemaliger Transportweg des gebrannten Kalkes) zu Station 9 Marmorabbaugrube.

Den Stichweg zurück geht es dem Weg entlang zu Station 10 Kalkofen Kastenhofer. Auf dem Waldweg weiter erreichen Sie beim Schmidkreuz den höchsten Punkt des Weges (675 m Seehöhe) und gehen dann links auf die Straße zu Station 11 leukokrater Orthogneis. Hier haben Sie bei entsprechender Fernsicht eine Aussicht auf die steirisch-niederösterreichischen Kalkalpen (Schneeberg, Rax, Ötscher bis ins Gesäuse).Weiter der Straße entlang können Sie in Bergern entscheiden, ob Sie links zum Ausgangspunkt Schmankerl Wia'z Haus Kalkofen oder rechts über den Weg „Alte Poststraße" nach Pöggstall gehen wollen.


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Ausrüstung:

    Festes Schuhwerk ausreichend, optional funktionale Kleidung, Sonnen- und Regenschutz, Kartenmaterial, ggf. Teleskopstöcke, Erste Hilfe Paket (Blasenpflaster), Verpflegung (Jause, Müsliriegel, Obst, Wasser)

    Für Winterwanderungen empfehlen wir eine Isolierkanne mit warmen Getränken, wärmende Funktionskleidung, Kopfbedeckung sowie Handschuhe, Taschen- oder Stirnlampe.

  • Anreise:

    Von Wien über die A1 bis Abfahrt Melk - Melker Donaubrücke - B 3 Richtung Weitenegg, auf L 216 bis kurz vor Pöggstall, dann rechts abbiegen nach Loibersdorf

    Von Linz – A1 bis Abfahrt Ybbs/Donau, Donaubrücke Ybbs, B 36 bis Würnsdorf bei Pöggstall oder über die A1 Abfahrt Pöchlarn, L 7247, L 7266 bis Pöggstall und Loibersdorf

  • Verantwortlicher für den Inhalt dieser Tour
    Waldviertel Tourismus
    Letzte Aktualisierung: 31.01.2023

    Marktgemeinde Pöggstall
    Meran des Waldviertels
    3650 Pöggstall, Hauptplatz 1
    (T) +43 2758 2383
    (E) gemeinde@poeggstall.at
    (I) www.poeggstall.at

    Waldivertel Tourismus
    3910 Zwettl, Sparkassenplatz 1/2/2
    (T) +43 2822 54109
    (E) info@waldviertel.at
    (I) www.waldviertel.at

    Schloss Pöggstall
    Museumskassa - von Dienstag bis Sonntag geöffnet
    3650 Pöggstall, Hauptplatz 1
    (T) +43 2758 2383-25 oder +43 680 3325747
    (E) schloss@poeggstall.at

    Taxi Hader, Pöggstall
    (T) +43 2758 3300

  • Geheimtipp:

    Der Methusalemstein bei der Station 3 ist sehr imposant und die Einkehr in das Gasthaus Höllmüller ist empfehlenswert.

  • Quelle: Waldviertel Tourismus
  • Autor: Destination Waldviertel

Anreisemöglichkeiten

  • Parkmöglichkeiten

    Kostenloser Parkplatz beim Schmankerl Wia z´Haus Kalkofen

  • Öffentliche Verkehrsmittel

    Pöggstall ist mit dem Regionalbus von Zwettl und von den Bahnhöfen Melk, Pöchlarn, Ybbs/Donau, Krems und St. Pölten erreichbar (ausgenommen Samstag, Sonn- und Feiertage). Ihre genaue Route kann mit dem Routenplaner der VOR geplant werden. www.vor.at


Über die Region Alle Angebote auf einen Blick



Sicherheitsrichtlinien Für alle Fälle


Vergewissern Sie sich bei der Wahl der Route, ob sie Ihrer Kondition entspricht. Prüfen Sie, ob die Gastronomiebetriebe, die Sie unterwegs besuchen wollen, geöffnet haben. Packen Sie Ihr Mobiltelefon und Kartenmaterial in Ihren Rucksack.


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