Die Georunde Rindberg macht mit ihren zahlreichen Stationen die Kraft der Natur sichtbar, spürbar und erlebbar. Im Mai 1999 setzen sich die Berghänge in der Parzelle Rindberg unaufhaltsam in Bewegung und zerstörten 20 Gebäude, Straßen, Felder und Wälder. Das Ereignis hat tiefe Spuren hinterlassen - in der Landschaft und in der Seele der Menschen.
Der Georundweg beginnt beim begehbaren Vorzeigeobjekt „ Felbers schiefes Haus“. Das ehemalige Ferienhaus hat sich bei der Großrutschung 18m talwärts bewegt. Eine eigene Ausstellung fasst die Ereignisse zusammen. Das Haus kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
Einzelne Stationen wie „Das Gewanderte Haus“ und „Die Marienkapelle“ verdeutlichen die gewaltige Dimension der Geländebewegungen. Wohnhäuser wanderten bis zu 38m, die Marienkapelle 180m und Alphütten bis zu 240m.
Die Station „Wohnen in der Schräge“ lädt am höchsten Punkt der Georunde zu einer schrägen Rast ein.
Der Kubus „Alles im Lot“ erklärt dem Besucher wie es ist, wenn das Zuhause aus den Fugen gerät. Bei Naturkatastrophen sind wir alle auf den sozialen Zusammenhalt angewiesen.
„Die schiefe Tanne“ bewegte sich über 200m und versucht nun wieder, gerade weiter zu wachsen. Die Natur heilt ihre Wunden und mit dem Seil geben wir ihr zusätzlichen Halt.
Beim Standort „Abriss“ sieht man die Rutschungskante des Bader Schuttstroms.
Erweiterung der Georunde:
Ab der Station 4 "Alles im Lot" führt die Erweiterung der Georunde zur Station "Steffelgraben" weiter zu "Steter Tropfen", "Bader Schuttstrom", "Bergrast Wildries" und der "Wendelinkapelle". Das kleine Atrium mit den schärgen Stühlen vor dem Kirchlein als letzte Station der erweiterten Georunde lädt den Wanderer ein, Platz zu nehmen und Rast zu halten.