Auf den Spuren segensvoller Frauenfiguren beginnt diese Wanderung vor der Pfarrkirche Wieting. Hier sitzt sie, die kopflose Marmorstatue, deren Geheimnis bis heute nicht ganz gelüftet wurde. Lange Zeit verehrte man sie als norische Stammesgöttin Noreia, über deren steinernen Schoß viele Frauen in der Hoffnung auf Kindersegen rutschten. Mittlerweile gilt sie als römisches Grabdenkmal. Ihre mystische Aura aber blieb.
Einmal quer durchs Dorf und durch den Wald bergauf erreicht man bald die Wallfahrtskirche Maria Hilf. Dieser mächtige Barockbau in herrlicher Aussichtslage ist schon viele Jahrhunderte als Marienpilgerort bekannt. Von Glauben, privaten Wundern und Dankbarkeit zeugen die Stöcke und Krücken, die Geheilte im Altarraum hinterlassen haben. Ihre tröstlichen Schicksale begleiten den Wanderer gedanklich am Rückweg nach Wieting.
Ausgehend von der Pfarrkirche St. Margareta in Wieting führt der Weg bald bergauf durch den Wald in Richtung Westen nach Maria Hilf. Nach einer kurzen Rast und dem Genießen des wunderbaren Rundblicks gelangt man auf demselben Weg wieder zurück in das Tal.