Kühe gehören zu jeder richtigen Alm irgendwie dazu, d.h. es ist  auf so gut wie allen Wanderungen möglich, Kühe anzutreffen. Im Frühjahr und Herbst  sind die Kühe vor dem Almauftrieb bzw. Abtrieb eher in den Tallagen entlang der Wanderwege zu finden.

Eine genau Abgrenzung also, wo und wann keine Kühe anzutreffen sind, ist wegen der ständig wechselnden Bewirtschaftung der Weideflächen schwierig.

Das „Problem“ im Zusammenhang mit Kühen sind nur selten die Kühe selbst. Meist ist es falsches Verhalten der Wanderer, das zu Konfliktsituationen führt.


Das Wichtigste zuerst


Hund-Leine, pixabay
Hund-Leine, pixabay

 

Hunde an die Leine!

Beim Wandern mit freilaufenden Hunden sind Konfliktherde vorprogrammiert. Der Hund muss auf jeden Fall an die Leine. Nicht nur wegen der Kühe sondern auch den Wildtieren zuliebe, denn für Wildtiere und Kühe gilt: Hund = Wolf.

Bei Gefahr lassen Sie den Hund von der Leine!

 

 

Kälber sind KEINE Streicheltiere!

Natürlich sind Kälber süß und schauen knuffig aus. Das zu nahe Herangehen weckt allerdings den Beschützerinstinkt der Mutterkühe, was durchaus verständlich ist: würden Sie jemand Fremden Ihr Kind streicheln lassen?

 

 


Das richtige Verhalten Das ist zu beachten


> Halten Sie unbedingt Distanz. Muttertiere schützen ihre Jungen.

> Nicht mitten in eine Ihnen fremde Kuhherde hineinlaufen.

> Rinder sind beim Viehtrieb das Anleiten durch Stöcke gewohnt.

> Nehmen Sie im Almgebiet immer einen Wanderstock mit, um sich notfalls verteidigen zu können.

> Nähern Sie sich niemals mit dem Hund den Weidetieren. Sie bringen sich damit selbst in Gefahr!

> Falls es brenzlig wird, lassen Sie den Hund los!


Gerät ein Wanderer in eine gefährliche Situation mit Weidetieren, sollte er Ruhe bewahren. Davonlaufen ist nicht empfehlenswert. Lieber mit einem Wanderstock oder Ähnlichem Drohgebärden machen oder laut rufen. Dann sollte man langsam den Rückzug aus der Gefahrenzone antreten – dabei aber nicht den Tieren den Rücken zuwenden.


Das Verhalten der Tiere


pfote,pixabay
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runningdog,pixabay
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Das Drohverhalten von Rindern ist relativ leicht zu erkennen.

Sie heben und senken den Kopf, gehen dann etwas in die Knie und schnauben.

Das bedeutet, dass sie ihren Geruchssinn nutzen, Kühe sehen nämlich nicht besonders gut.
Bevor sie wirklich loslaufen, gehen die Rinder meist ein paar langsame Schritte nach vorn.

 

 

 

 

 

Wenn eine Herde auf einer Almwiese Unruhe zeigt oder einzelne Tiere bereits einen Wanderer fixieren,

sollte man unbedingt Abstand halten und lieber einen Umweg in Kauf nehmen.

Geht man dann nämlich weiter, könnte man einen Angriff regelrecht provozieren.

 

 

mountain,pixabay
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wandernmithund, pixabay
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Eine Alm ist kein Streichelzoo Video der Landwirtschaftskammer Tirol


Nachdem es in den vergangenen Jahren  immer wieder zu Unfällen in Zusammenhang mit Wanderern und Weidevieh gekommen ist, hat die Tirol Werbung ein Video erstellt, welches das richtige Verhalten bei der Begegnung mit Weidevieh zeigen soll.

 



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