Diese Strecke steht unter dem Motto "Unterwegs auf alten Wegen um neue Einblicke zu erhalten." Von der Edelweißhütte bietet sich der erste phantastische Ausblick vom Fuße des Schneeberges und gleichzeitig dem höchsten Punkt des Weges. Gleich nach dem Verlassen des Steiges in Richtung Norden treffen wir auf den Mariazellerweg. Der Weg ist seit jeher Pilgerweg für Gläubige auf dem Weg nach Mariazell, wovon zahlreiche Marterl, Kapellen und Bildstöcke am Wegesrand Zeugnis ablegen. Hier wendet sich der Blick nach Innen und lädt zum Nachdenken ein. Der alte Schulweg von Vois nach Schwarzau lädt zum gedanklichen Rückblick in eine Zeit ein, in der sich Bildung noch im wahrsten Sinne des Wortes erarbeitet werden musste.
Entweder haben wir eine entspannte Nacht in der Edelweißhütte hinter uns oder schon den Aufstieg von Losenheim oder Puchberg auf der Regionalen Route N in den Beinen. Von der Edelweißhütte blicken wir in Richtung Almröserlhaus und wenden uns von der Schotterstraße links auf den steilen Wiesenhang ab. Rote Markierungen (Weg Nr. 231) an den Bäumen lotsen uns den Hang hinab zu einem feuchten Graben, welchen wir in Richtung Putzenhof stetig bergab begehen. Nach etwa 20 Minuten Abstieg durch einen Wassergraben und zwei Forststraßenquerungen treffen wir abermals auf eine Forststraße. Hier führt der rot markierte Weg Nr. 231 geradeaus auf einem Waldpfad Richtung Putzenhof (50min) weiter – gut markiert durch ein Schild und Markierungen an einem Baumstumpf. Wir wenden uns hier an dieser Kreuzung aber links leicht bergab gehend der Forststraße zu, einem alten Römerweg. Die Markierungen und Bezeichnungen des Burgenländischen Mariazellerweges 06 werden uns ab jetzt zuerst ins Vois- und später ins Preintal führen. Nach einer Kehre und kurzem Aufstieg biegen wir bei der Putzkapelle links auf den markierten Weg hinab ins Voistal ab. Annähernd 200 Höhenmeter steigen wir nun über Wanderwege und Forststraßen ins Voistal zum Wegscheidhof und einem Rastplatz ab. Die weiteren Kilometer sind gekennzeichnet vom Asphalt im Voistal, deren Verlauf wir die kommenden 45 Minuten Richtung Vois folgen. Nach dem ehemaligen Gasthaus Nothnagel und einer Bushaltestelle an einer Brücke wenden wir uns von der Straße ab und steigen halbrechts einen Wiesenweg neben einem Haus Richtung Schwarzau/Gebirge bergan. Wir folgen dem ausgetretenen Pfad bergauf und biegen an der kommenden Forststraße links ab. Der weitere Weg führt die Rechtskehre entlang, leicht bergauf zu einer weitläufigen Wiese, an deren Ende wir halbrechts wieder auf einen Waldweg abzweigen. Der Trampelpfad führt uns bergauf zum Heidelbeerplatz und an den scheinbar höchsten Punkt am Rand einer Almfläche. Von nun an spazieren wir eine Forststraße stetig bergab hinab ins Schwarzatal zur Bundesstraße. Zur Rechten wandern wir für etwa drei Minuten die Straße entlang, ehe wir links über eine Holzbrücke den Schwarza-Fluss überqueren können. Wir folgen auf der anderen Flussseite dem Karrenweg nordwärts Richtung Schwarzau. An der Straßenbrücke über die Schwarza angekommen, biegen wir links auf die Straße ab und folgen dieser links am Bacherlwirt vorbei ins Preintal. Stetig führt die Straße bergan zur Anhöhe Eckbauer, ehe wir am Hof Mitterhofer (Privatzimmer) abwärts vorbeiwandernd kurz vor der Preinmühle an den Abzweiger nach Naßwald stoßen. Hier endet die Regionale Route O. Entweder genießt man eine Nacht im Mitterhof oder wandert auf der Regionalen Route P weiter durch das Preinbachtal nach Naßwald. In Naßwald gibt es mit dem Gasthaus zum Raxkönig eine weitere Nächtigungsmöglichkeit, ebenso besteht eine Busverbindung von Naßwald nach Schwarzau/Gebirge oder zum Bahnhof Payerbach-Reichenau.