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Das Dürnberger Moor strahlt einen eigenwilligen Reiz und geheimnisvolle Ursprünglichkeit aus. Als Zeitzeuge der Eiszeit lädt das Moor zur Entdeckungsreise ein und gewährt dem Besucher Einblicke in seinen sensiblen Lebensraum. Seltene Tiere und Pflanzen, wie der fleischfressende Sonnentau haben hier ihr Zuhause. Vom Aussichtsturm überblickt man das Moor und seine Landschaftsformen. Das Dürnberger Moor ist ein einzigartiges Naturjuwel, ein Hochmoor mit etwa neuntausendjähriger Geschichte bis zurück in die Eiszeit.
Das Dürnberger Moor ist vor rund 12.000 Jahren entstanden.
Heute dominieren Torfmoose das Moor. In diesen wurzeln die Latschen und viele kleine, zarte Pflänzchen. Nur die Latsche und einzelne Fichten ragen heraus. Die Rosmarinheide bildet zarte, rosafarbene Glocken-Blüten, der Rundblatt-Sonnentau kann Insekten verdauen, die er über Fangblätter mit roten Tentakeln, fängt. Hübsch ist auch das Scheiden-Wollgras mit Fruchtständen, die einem Wattebausch ähneln.
Aus der Vogelwelt sind Haselhuhn, Baumpieper und Wacholderdrossel zu beobachten. Der Birkenzeisig brütet direkt in den Latschenbeständen – während der Balz im Frühjahr ist sein Ruf zu hören: dschäddschädschäd. Als einzige Amphibienart schafft es der Grasfrosch in den Moorbereich vorzudringen. Und Rothirsch und Reh finden im Moor ruhige Einstandsbereiche.
Das Dürnberger Moor ist leicht zu erreichen: Ab dem Parkplatz Oberdorf nordwestlich von Vockenberg führt der Weg vorbei am Gehöft Anawander zum Moor samt Aussichtsturm.
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