Impressionen des Wanderwegs



Winterliche Kulturrunde mit zehn historischen Denkmälern entlang der alten Römerstraße nach Leithen.


 Winterwandern
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 4.55 km
  • Zeit: 1.3 Stunden
  • Startpunkt:
    Bürger- und Tourismusservice Reith
  • Aufstieg: 122 m
  • Abstieg: 122 m
  • Niedrigster Punkt: 1006 m
  • Höchster Punkt: 1128 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Route: Bürger- und Tourismusservice Reith – Römerstraße – Musikplatzl – Sunnroanweg – Reither Pfarrkirche – Meilenstein – Unsere Frau – Magnuskapelle – Gasthof Hirschen – Riesenhaus – Pestsäule – Bürger- und Tourismusservice Reith

Parkmöglichkeit und öffentliche Anreise:
Parkmöglichkeiten in Bahnhofsnähe.
Die schnellste öffentliche Verbindung zum Ausgangspunkt findet ihr am besten direkt in unserem Routenplaner.
Mit der Bahn bis Bahnhof Reith.
Alle Verbindungen in Echtzeit finden Sie mit der Mobilitäts-App "wegfinder".

Wegbeschreibung:

Der lehrreiche Kulturwanderweg zwischen Reith und Leithen ist auch im Winter begehbar und führt entlang zehn verschiedener historischer Denkmäler und Schauplätze durch die Landschaft und durch die Geschichte entlang der alten Römerstraße.

Vom Startpunkt am Bürger- und Tourismusservice Reith blickt man auf die über 90 Jahre alte Karwendelbahn (1), die erbaut vom Innsbrucker Architekten Markus Riehl, bis heute als Meisterstück der Ingenieurskunst gilt. Von dort folgt man der alten Römerstraße Richtung Kirche, biegt an der ersten Möglichkeit rechts auf den Sonnrainweg ab und findet sich am Musikplatzl (2) wieder. Hier erinnert der Musikpavillon an die Kriegsgefallenen und die Zerstörungen zweier Weltkriege.

Am Sunnroanweg (3) genießt man nicht nur einen besonders eindrucksvollen Inntalblick, sondern kann sich den Wiederaufbau des völlig zerstörten Bergdorfes anschaulich vor Augen führen. Folgt man dem Weg weiter, erreicht man die Reither Pfarrkirche (4) zum Heiligen St. Nikolaus, dem Dorfpatron der kleinen Gemeinde.

Zurück auf der Römerstraße begegnet man dem Meilenstein (5), einem Mahnmal zum Gedenken an die Plünderungen bayrischer Soldaten um 1703. Einst diente der Stein als Sockel für eine aufwändig geschnitzte Statue des Heiligen Nikolaus. Weil der Dorfpatron bei den Plünderungen vom Stein gestoßen wurde, steht dieser bis heute alleine dort.

Etwas weiter gelangt man dann zur Abzweigung Kalktalweg, von dem dann gleich rechts der Waldweg nach Leithen abzweigt. Am Ende des kurzen Wegstückes, an der Obergrenze zwischen Zirl und Leithen, stand hier lange Zeit ein wunderschöner Bildstock der heiligen Maria Muttergottes, in Reith liebevoll als „Unsere Frau“ (6) verehrt. Bedauerlicherweise wurde das hölzerne Bildnis um 1972 gestohlen, heute erinnert nur noch das leere Marterl an das Madonnenbild.

Vom leeren Steinsockel geht es dann auf den Kobesbichlweg, wo die neue Magnuskapelle (7) steht. Ursprünglich stand das kleine Gotteshaus direkt im Zentrum von Leithen und war wohl sogar noch älter als die Dorfkirche selbst. 1980 wurde die Kapelle dann 50 Meter weiter nördlich auf eine Anhöhe versetzt. Seither wird der Tag des Heiligen Magnus am 06. September als Leithener Kirchtag gefeiert.

Ein Stück weiter entlang der Leithener Dorfstraße trifft man schließlich auf den historischen Gasthof Hirschen (8). Ein traditionsreiches Tiroler Wirtshaus, das bis heute regionale Produkte aus hofeigener Herstellung serviert.

Ebenfalls direkt an der Dorfstraße liegt das Riesenhaus (9). Der Legende nach soll der Riese Thyrsus in der Pestzeit schwer erkrankt sein. Um die Dorfbewohner nicht zu gefährden soll er sich hier im Gewölbekeller verkrochen haben. Mahlzeiten ließ er sich durchs Kellerfenster reichen, sei bald wieder genesen und Leithen so von der Seuche verschont geblieben. Der Keller wurde bei Straßenbauarbeiten um 1980 abgetragen.

Als letzte Station der winterlichen Kulturwanderrunde mahnt am Ortsrand von Leithen die Pestsäule (10) zum Gedenken an den 30-jährigen Krieg, der auch die Pest nach Leithen brachte. Ein wohlhabender Geschäftsmann flüchtete damals von Innsbruck in das kleine Bergdorf, wurde schwer krank und schwor, im Falle seiner Genesung, einen Bildstock zu errichten. Dass er sein Wort hielt, beweist die Leither Pestsäule seit 1637.

Weiter entlang der Leithener Dorfstraße rechts haltend, führt der Weg schließlich wieder zurück nach Reith. Am Start- und Endpunkt der geschichtsträchtigen Winterrunde beim Bürger- und Tourismusservice Reith bietet sich noch eine kleine Rast im gemütlichen Café der Reither Bäckerei am Dorfplatz an.

Alpiner Notruf & Bergrettung:
Tel.: 140


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Quelle: Tourismusverband Seefeld

Anreisemöglichkeiten


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