EIN RUNDWANDERWEG SCHREIBT GESCHICHTE.
Die Gargellner Fenster sind vielen bereits als geologische Besonderheit bekannt, die sich inForm heller Kalkfelsen im ansonsten etwas dunkleren Urgesteinsmassiv zeigt. Das neu initiierte Projekt „Gargellner Fenster“ soll nun aber weit darüber hinaus gehen. Es bedient sich vor allem des Gargellner Gedächtnisses und bringt viele interessante Begebenheiten aus vergangenen Zeiten wieder ans Tageslicht. So soll ein vielschichtiger Blick auf alle Epochen entstehen, der das Gargellen von heute durch eine spannende Zeitreise ganzheitlich erlebbar macht. An allen historisch relevanten Plätzen sind Ein- und Ausblick eröffnende „Fenster“ vorgesehen, die einen geheimnisvollen Blick hinter die Kulissen dieser geheimnisvollen Grenzregion ermöglichen.
EIN GANZES DORF PACKT AN.
Im Rahmen des Projektes „Bergdorf 2025“ und als Vorbereitung auf die Gargellner Fenster wurde seit Mai 2018 gemeinschaftlich am Ortsbild gearbeitet. In einer groß angelegten Ausholzaktion fielen Bäume wie Bartstoppeln und Gargellen erhielt wieder jenes Gesicht, das licht und hell an frühere Zeiten erinnert. Weitere Gemeinschaftsaktionen hatten die Revitalisierung und Errichtung des „Gargellner-Fenster-Weges“ zum Ziel. Wieder packte das ganze Dorf mit an und Generationen arbeiteten Hand in Hand, um gemeinsam etwas Besonderes entstehen zulassen.
Der Startpunkt befindet sich direkt nach der Vergaldner Brücke auf der rechten Straßenseite. Von hier aus gehst Du parallel zur Straße in den Wald hinein. Nach ungefähr 100 Metern erreichst Du eine kleine Holzhütte. Dahinter versteckt sich eine kleine Brücke über den Valzifenzbach. Direkt danach kommst Du zur ersten Station, zum Kalkofen. Vom Kalkofen führt der Weg weiter nach oben, über die Straße drüber und weiter durch den Wald, bis Du auf einen Weg triffst. Hier gehst Du rechts über die Brücke zum Gitzistee. Danach immer weiter den Weg entlang und über den kleinen Bach bis du im Schwefeltobel ankommst. Dieses querst Du und folgst der Forststraße Richtung Rüti für ca. 200 Meter. Ganz versteckt führt dich nun ein kleiner Weg auf der rechten Seite der Straße wieder in den Wald hinab an zwei wunderschönen Ausblickstationen vorbei bis hin zum Alptobel. Über die Brücke und links Richtung Rüti geht es für Dich weiter. Zickzack durch den Wald nach oben und über die ersten Kalksteine geht es bis zum Stall auf der Rüti. Hier erst mal kurz Pause. Die meisten Höhenmeter hast Du schon geschafft. Nun geht es über die wunderschöne Alplandschaft Rüti Richtung Ronggalpe. Auf der linken Seite eröffnet sich Dir das geologische Gargellner Fenster. Wieder ein bisschen zickzack durch den Wald nach unten und immer weiter Richtung Ronggalpe bis Du sie irgendwann durch den Wald auf der anderen Seite des Tobels sehen kannst. Nun noch über den Ronggbach drüber und schon fast bist Du bei der Alpe. Hier kannst Du dich stärken und einfach Deine Seele baumeln lassen. Gestärkt geht es weiter zur Röbi und dann so langsam wieder Richtung Gargellen. Auf dem Weg ins Tal kommst Du irgendwann an der Hauptstraße an, die Du überqueren musst. Dann über die Brücke und links ein kurzes Stück am Suggadin entlang nach St.Gallenkirch. Nach etwa 200 m geht es über eine offene Wiese Richtung Juliusruhe nach oben. Bevor Du jedoch zur Juliusruhe kommst, musst Du erst noch die Forststraße überqueren und dann links abbiegen. Oberhalb von Gargellen geht es in Richtung Vergalden weiter. Die Juliusruhe mündet in eine kleine Forststraße. von dort geht es quer über die Forststraße über einen schönen Wiesenweg ins Vergaldner Wäldle. Angekommen im Vergaldner Wäldle erst mal kurz durchatmen und den wunderbaren Waldduft aufsaugen. Durch den Wald hindurch und über die Brücke und du bist schon wieder bei Deinem Ausgangspunkt.