Das Kromertal mit der markanten Kromerscharte bietet durch den Nordhang meist ideale Tourenbedingungen und ist zugleich ein beliebtes Ziel dieser Gegend. Da die Tour meist im Schatten ist, hält sich der Schnee oft länger locker und gut zu fahren. Bei guten Verhältnissen kann bis zur Scharte aufgestiegen werden.
Das Highlight der Tour ist der Durchschlupf durch ein Felsenfenster auf die schweizer Seite.
Bei der Ausstiegstelle des Tunnelbusses beim Vermuntsee geht es zuerst zum Kromerbach. Dann führt der Anstieg in südwestlicher Richtung das Kromertal hinauf in Richtung der fast immer sichtbaren Saarbrücker Hütte. Auf ca. 2.000 m teilt sich das Tal. Man bleibt im Talboden, um zur Kromerscharte zu kommen. Der Talboden führt westlich am Kleinen Litzner vorbei. Bald darauf beginnt das Tal zu steigen, man bleibt daher eher auf der östlichen Seite des Hanges und gelangt so in den Bereich des Kromergletschers. Das Tourenziel ist der tiefe Einschnitt im Grat zwischen der östlichen und westlichen Kromerspitze. Der Anstieg direkt zur Scharte ist sehr steil und ist nur bei guten Verhältnissen empfehlenswert.
Abfahrt wie Anstieg.
Varianten nur bei sicheren Verhältnissen
- Östliche Kromerspitze, 2.865 m (4 1/4 Std. , 1.120 Hm, schwierig)
Zur östlichen Kromerspitze ist nur zu Fuß in aufwendiger Kletterei über den Grat erreichbar.
- Westliche Kromerspitze, 2.867 m (4 1/2 Std., 1.120 Hm, mittel)
Zur westlichen Kromerspitze kommt man über einen kurzen steilen Hang auf den Schweizergletscher. Diesen quert man in Richtung Schweizerlücke (2.745 m) und kommt kurz vor der Lücke nach links von Westen Richtung Gipfel weiter. Die letzten Meter gehen meist nur ohne Ski.
Abfahrt über den Schweizergletscher:
Von der westlichen Kromerspitze bzw. der Schweizerlücke kann über den Schweizergletscher abgefahren werden. Unterhalb von 2.600 m kann man durch eine steile Rinne nach Osten zum
Kromerhang wechseln oder man fährt noch weiter nach Norden und muss dann unterhalb der Valgraggestürme steil! Ins
Kromertal hinunter (unbedingt Sonneneinstrahlung und Lawinengefahr beachten!)