Impressionen des Wanderwegs



Faktum ist, dass die Höhendifferenz zwischen dem Talort St. Lorenzen im Lesachtal und dem Gipfel des Riebenkofels gute 1200 Meter beträgt. Daher sollten sie diese Tour nur mit der entsprechenden Kondition und Ausrüstung in Angriff nehmen.

Faktum ist aber auch, dass sich während dieser Tour jeder Höhenmeter lohnt. Großartige Eindrücke unterwegs, mit einigem Glück Begegnungen mit Gämsen (oder deren zweibeinigen Gegenspielern für ein kurzes Gespräch) sowie eine überwältigende Rundschau vom Gipfelplateau aus.

Um hier nur einige Höhepunkte zu erwähnen. Auf alle weiteren kommen sie während der tagesfüllenden Tour schon selbst noch drauf.

Versprochen!


 Bergtour
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 15.07 km
  • Zeit: 6.8 Stunden
  • Startpunkt:
    St. Lorenzen im Lesachtal (1.127 m)
  • Aufstieg: 1498 m
  • Abstieg: 1504 m
  • Niedrigster Punkt: 1116 m
  • Höchster Punkt: 2385 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Wenn der Riebenkofel als einer der schönsten Aussichtsberge des Lesachtales bezeichnet wird, dann ist das gegenüber den anderen Berggipfeln dieses herrlichen Tales etwas unfair. Aber man tut sich angesichts der Bergwelt links und rechts des Tales auch wirklich schwer mit einer „Rangordnung“ oder ähnlichen Beurteilungen.

Da dieser Berg einerseits am südlichen Rand der mächtigen Lienzer Dolomiten und andererseits den Karnischen Alpen direkt gegenüber steht, machen ihn vielleicht gerade diese Tatsachen zu dem was er ist:

Ein schöner Aussichtsberg eben.

Wenn sie ihn auch noch zur einer Jahreszeit besuchen, in der die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und sich entfaltet, dann wird sie auf Schritt und Tritt außerdem noch eine einzigartige und seltene Alpenflora inmitten von bunten Gesteinen begleiten.

Sie werden auch Lebensräume durchschreiten, die reichlich bestückt sind mit Hochwild und allerlei anderen Tieren. Mit der gebotenen Stille werden sie einzelne Begegnungen genießen können und sich beispielsweise am Anblick der grazilen „Rupicapra rupicapra“, also der Gämsen, auf den steilen Graten erfreuen.

Seien sie sich dessen bewusst, dass die soziale Bande der Gämsen-Weibchen und -jungtiere im Sommer sehr intensiv ist und ein Tier der Herde zu dieser Zeit als Wächter abgestellt ist. Wenn sie also einen schrillen Pfiff hören, dann können sie sicher sein, dass sie bereits entdeckt wurden und aufmerksam beobachtet werden.


WEGBESCHREIBUNG (Anstieg):

In St. Lorenzen im Lesachtal starten sie direkt im Ortskern bei der Kirche und wandern in nördlicher Richtung am alten Schulhaus vorbei. Der Weg, der sich nach den letzten Häusern im Wald fortsetzt, ist gut markiert und beschildert.

Er schneidet in weiterer Folge einzelne Serpentinen eines Forstweges ab und macht dadurch den Aufstieg zur Lackenalm zu einem einzigartigen „Wandererlebnis im Hochwald“. Es geht wohl einigermaßen steil voran, aber dadurch gewinnen sie auch zügig an Höhe. Nach einer guten Stunde gelangen sie schließlich auf die sanften Wiesen der Lackenalm (1614 m) und mit der Steilheit ist es für`s erste einmal vorbei.

Auf der Almwiese wartet bei einem Marterl der nächste Wegweiser auf sie und sie folgen dem Pfeil in Richtung Lackenkreuz und Riebenkofel. Beim Kreuz, das sie nach einigen Wegschleifen in einer schwachen halben Stunde erreichen, wird ihr Höhenmesser bereits angenehme 1703 Meter anzeigen.

Eine Sitzbank und ein Spruch wird sie hier zum kurzen Verweilen und auf ein paar Gedanken einladen:

„Im Jahre 1889 hat Herr Ortner Josef plötzlich von schwerer Krankheit befallen gelobt im Falle der Genesung hier ein Kreuz zu errichten“

Und weiter:

„Wanderer steh ein wenig still, betrachte dieses Leidensbild, du erlangst dann wieder Segen, auf deinen weiten Bergwegen“

Solcherart motiviert und mit einigen Leckerbissen aus ihrer Brotdose gestärkt wenden sie sich nach der Rast geradeaus hinauf in Richtung eines Gatters. Hier beginnen bereits die Hochwiesen unterhalb der Politzen (2104 m), die sie auf einem wunderschönen Steig in einem weiten Bogen in nordwestlicher Richtung überschreiten.

Nach rund 45 Minuten gelangen sie zu einer Heuhütte, die wegen der Lawinengefahr in den Berg gebaut wurde. Ein paar Schritte nach dieser zweigt der Steig nach rechts aufwärts, also nach Osten hin, ab. Kurze Zeit wird ihnen auf diesem westseitigen Steilhang nichts geschenkt. Vielleicht streicheln ihnen zwischendurch sogar die Grashalme über die Wangen. Aber keine Sorge, es ist nicht allzu weit! Und einmal auf den freien Flächen der Politzen angekommen, erhalten sie schon einen kleinen Vorgeschmack auf jene Panoramablicke, die sie in den nächsten Stunden noch erwarten.

Der restliche Weg auf den letzten 300 Höhenmetern bis zum Gipfel ergibt sich dann von selbst. Wie lange sie dafür brauchen hängt in erster Linie davon ab, ob sie das Glück haben, Hochwild auf den unendlich weiten Flächen und Graten des Gipfelaufbaues beobachten zu können. Wenn ja, dann werden sie sich sicher Zeit lassen und das Erlebnis entsprechend genießen. Dabei werden sie auch einmal mehr spüren, sehen und riechen, warum das Lesachtal mit seiner noch heilen Umwelt so einzigartig ist. Auch die hier einzigartige Alpenflora wird sie unterwegs ein wenig in Staunen versetzen und ein paar Augenblicke Zeit kosten.

Dann aber heißt es endlich: „Willkommen am Riebenkofel!“

Wetten, dass sie binnen Minuten die (eventuellen) Strapazen des Aufstieges wieder vergessen haben, wenn sie in die Runde schauen? Hier einzelne Berge zu erwähnen würde den Rahmen sprengen, deshalb zur Orientierung nur so viel:

Im Norden die Lienzer Dolomiten, im Westen und Osten die Fortsetzung der Gailtaler Alpen und im Süden die ganze Palette der Gipfel in den Karnischen Alpen.

Wenn sie jetzt angesichts dieser Hundertschaft an Bergspitzen keinen für die nächste Tour finden, dann kann ihnen auch kein noch so guter Wanderführer in Buchform helfen. Wählen sie aus, erfreuen sie sich an der vor ihnen liegenden Bergwelt und genießen sie einfach alles!  

WEGBESCHREIBUNG (Abstieg):

Vom Gipfelkreuz aus wenden sie sich nach Osten hin und steigen auf dem grasigen Grat auf einen unscheinbaren Sattel ab. Auf diesem treffen sie am Peilbachberg (2227 m) auf einen Wegweiser, der sie darüber informiert, dass sie in einer Stunde wieder auf der Lackenalm sind.

Vorerst steil abwärts und anschließend den südseitigen Berghang in Richtung Westen querend passieren sie zwei Lahner, einen hellen Plattenstrich und eine sehenswerte Stelle mit rotem Böschungsfels. Unterwegs ist eine niedrige Heuschupfe Zeuge, dass auch hier einmal die steilen Bergwiesen gemäht wurden.

Beim Lackenkreuz gelangen sie wieder auf ihren Aufstiegsweg und wandern hinunter zur Hütte auf der Lackenalm.

Ab der Almhütte halten sie sich dann abwärts in südöstlicher Richtung, überschreiten in ein paar Minuten die Weidefläche und gelangen dann wieder in den Hochwald. Bald wird es wieder deutlich steiler und hier macht es sich einmal mehr bezahlt, dass sie von ihren Wanderstöcken begleitet werden.

Der weitere Wegverlauf ist, wie übrigens alle anderen Wanderwege im Lesachtal auch, ausreichend markiert und beschildert. Nachdem sie zwei steile Gräben durchquert haben, erreichen sie ihren Ausgangspunkt St. Lorenzen im Lesachtal am östlichen Ortsrand.


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Ausrüstung:

    Diese ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Immer mit dabei ist aber:

    Funktionelle Wanderbekleidung, Windjacke, Kopfbedeckung, Regenbekleidung/-schutz, Bergschuhe, Verpflegung, ausreichend Getränke, Wechselwäsche, diverses persönliches wie Fotoapparat, Handy, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Wanderstöcke, Erste-Hilfe-Set, etc.

     Erkundigen Sie sich vor der Tour über die aktuelle Wegsituation oder eventuelle Wegsperren.

  • Anreise: Auf der Lesachtaler Bundesstraße B 111 bis St. Lorenzen im Lesachtal.
  • Quelle: TVB Lesachtal
  • Autor: Erich Glantschnig, Kärntner Bergwanderführer

Anreisemöglichkeiten

  • Parkmöglichkeiten
    Für ihr Auto finden sie im Ortskern sicher einen geeigneten Parkplatz.

Über die Region Alle Angebote auf einen Blick



Sicherheitsrichtlinien Für alle Fälle


Wenn sie auf dieser Tour von ihrem Vierbeiner begleitet werden, dann nehmen sie diesen im Bereich der Almen auf alle Fälle an die Leine!


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