Ihr sucht noch nach dem perfekten Ausflug fürs Wochenende? Ver­steckt zwi­schen Alm­wie­sen, schrof­fen Fel­sen oder idyl­li­scher Hü­gel­land­schaft liegen perfekte Ausflugziele – Österreichs Wanderdörfer präsentieren ei­ni­ge der schöns­ten Berg­se­en.



Die Sonne küsst früh morgens die zartgebräunte Haut, der klare Himmel gefärbt in hellem Blau und mit keiner einzigen Wolke bedeckt. Zu Mittag versüßt der Sommer den Tag mit 34°C, einem sanften Lüftchen und angenehmer Stille. Einen Sommertag in den Bergen fehlt jetzt nur noch eins, die kühle Erfrischung eingebettet in die atemberaubende Natur, Österreichs schönste Bergseen.

Österreichs Wanderdörfer machen es jetzt möglich die geheimen und schönsten Bergseen in Österreich zu finden und erwandern. Von Tirol über Kärnten nach Salzburg bis hin zur Steiermark, jedes Bundesland bietet wunderschöne Bergseen.


3-Tages-Hüttenwanderung


Hintersteiner see, Pixabay
Hintersteinersee-Luftaufnahme-Sommer_Scheffau_Simon-Oberleitner.JPG Hintersteinersee, Scheffau, Simon Oberleitner

Der Wilde Kaiser ist berühmt für steile Wände und schroffe Felsen. Doch die abwechslungsreiche Bergwelt des Tiroler Kaisergebirges verbirgt nicht nur feine Wanderwege sondern auch das makellos türkis-blaue Naturjuwel den Hintersteiner See. Der in Scheffau gelegene Gebirgssee hat eine Fläche von 56 ha und liegt 883 Meter über dem Meeresspiegel. Wie kaum ein anderer See misst er eine Tiefe von 36 Meter, wo unterirdische Quellen ihn mit kristallklarem Wasser füllen.

Um die ganze Schönheit der Berge zu entdecken, empfiehlt sich die 3-Tages-Hüttenwanderung am Wilden Kaiser. Die Tour startet im kleinen Going geht über den Adlerweg bis auf 1600 Meter. Von der Grüttenhütte führt der Weg weiter herab auf 880 Meter, wo sich der Hintersteiner See in seiner vollen Pracht verbirgt. Von dort aus sind es nur noch wenige Stunden bis das Tal wieder erreicht wird. Mit einer Länge von 38 Kilometern und 5 Stunden Wanderzeit jeden Tag ist diese Tour herausfordernd und befreiend zugleich.


Bergersee im Virgental


23024_Lasoerling-Hoehenweg_c-Uwe-Grinzinger_klein.jpg Bergersee & Bergerseehütte, © Uwe Grinzinger
Bergersee mit Bergerseehütte in Osttirol, © Osttirol Werbung

Ein Höhepunkt am Lasörling-Höhenweg ist der Bergersee mit der gleichnamigen Hütte auf 2.181 Metern Seehöhe. Der kürzeste Anstieg führt von Prägraten durch das Zopatnitzen-Tal, beginnend an einem Lärchenwald, vorbei an einigen Gebirgsbächen, durch die romantische Zopatnitzen-Schlucht. Nach ca. 1 Stunden Gehzeit befindet man sich in einem Almgebiet mit herrlichen Alpenrosenhängen sowie Gebirgsblumen, welche mit ihrer Schönheit und ihren herrlichem Duft die Anstrengungen des Aufstieges zur Hütte vergessen lassen. Nach ca. 2 Stunden erreicht man den Bergersee sowie die Bergerseehütte.

Der schönste Anstieg führt von Prägraten zur Lasnitzen-Alm über den Muhs-Panoramaweg. Diese Route bietet einen einmaligen Ausblick auf die gesamte Gletscher- und Bergwelt der Großvenediger-, Großglockner- und Lasörling-Gruppe. Das größte Erlebnis ist jedoch, die verspielten Murmeltiere und Gämsen in freier Wildbahn zu beobachten. Dieser Anblick lässt den gestressten Alltag für einen kurzen Augenblick vergessen. Nach ca. 3 Stunden Gesamtgehzeit erreicht man auch hier den Bergersee.


Zireiner See im Rofangebirge


Zireinersee im Rofangebirge, © Alpbachtal Seenland Tourismus
Zireiner See im Rofangebirge, © Alpbachtal Seenland Tourismus

Das Alpachtal-Seenland verweist bereits im Name auf seine wunderschöne Naturkulisse. Holzschätze, seltene Pflanzen, idyllische Hochplateaus und das blaue Auge im Rofan,- der Zireiner See – all das und noch viel mehr gibt es auf der Zireinerseetour zu bewundern. Aufgrund des relativ kurzen Marsches eignet sich der Aufstieg  für jung und alt. Innerhalb von ca. 2 ½ Stunden sind die 5 Kilometer zurückgelegt.

Mit der Gondel bis zur Bergstation über das Plateau Roßwies in Richtung Zireiner See bis In einer Mulde umgeben von imposanten Gipfeln vesteckt sich der sagenumwobene Zireiner See. Auf 1799 m Höhe liegt der künstlerische kleine Gebirgsee eingebettet in duftende Almwiesen und umgeben von dem großartigen Bergpanoramas des Rofan. Zum Baden ist der See zu kalt, aber zumindest zum Füßetauchen und von den Fischen kitzeln zu lassen ist der glasklare See ein Traum.


Wolayersee


Wolayersee © Karmen Nahberger
Wanderung zum Wolayersee, Elemente, © Österreichs Wanderdörfer, Karmen Nahberger

Auch die Region Nassfeld-Pressegger See bietet dem Wanderer ein malerisch gestaltetes Wanderziel mit Möglichkeiten zum Klettern und Schwimmen. Der Wolayersee liegt 3h entfernt vom Ausgangspunkt und macht mit seiner Schönheit jeden gegangenen Schritt wieder wett. Über den Forstweg der Hubertuskapelle vorbei an der Wolayeralm, den Serpentinen und atemberaubenden Wasserfällen erreicht man das obere Plateau. Diese Wanderung führt auch vorbei am Denkmal, das für die Gefallenen des ersten Weltkrieges errichtet wurde. Nach ungefähr einer weiteren Stunde ist das Ziel, ein See wie man ihn nur aus Bildern kennt, besiegt. Direkt im Naturschutzgebiet der Karnischen Alpen verbirgt sich in einer Doline der 3,8 Hektar große Almsee mit unverwechselbarem Charme. Das fischfreie Gewässer teilt sich auf zwei Quellen auf, eine auf österreichischem Gebiet, die andere auf italienischem, südlich der Lambertenghi-Hütte.


2-Seen-Wanderung


Tappenkarsee, © Österreichs Wanderdörfer, Corinna Widi Tappenkarsee
Der Jägersee, © Österreichs Wanderdörfer, Elisabeth Pfeifhofer Jägersee

In der Region Wagrain-Kleinarl, einer einzigartigen Gegend am Rande des Nationalparks Hohe Tauern mit traumhaften Talschluss und beeindruckenden Bergkulissen, erwandert man gleich 2 großartige Seen auf einen Streich. Saftig grüne Wiesen und imposante Berge führen direkt zu dem kristallklaren Jägersee. Im Vergleich zu den meisten Bergseen leben im hier zahlreiche Fischarten, die man perfekt bei einer Bootsfahrt entdecken kann.

Das trinkwasserreine Gewässer ist der Tourstartpunkt zum charmanten Tappenkarsee. Tief in die hochalpine Landschaft eingebettet, präsentiert sich der auf 1.762 Metern Seehöhe liegende See wie ein funkelnder Smaragd zwischen der umliegenden Felslandschaft. Unglaubliche Fotomotive und Erinnerungen werden einem hier geboten, und das nicht nur früh morgens. Zudem laden auch zwei Hütten – die Tappenkarseehütte und die Tappenkarseealm zum gemütlichen Rasten ein. Beide Seen offerieren ein unvergleichliches Panorama und Möglichkeit zur vollsten Entspannung. Die 2 ½ Gehzeit vergehen wie im Flug, wenn man seine Augen öffnet und die herrliche Landschaft, die spannenden Wasserfälle, die charakteristischen Felsenfiguren und die abenteuerlichen Stege genießen kann.


Bergseeweg von der Ursprungsalm zum Duisitzkarsee


Duisitzkarsee, Pixabay
Duisitzkarsee und Hütte, Pixabay

Die letzte Wanderung steht unter dem Motto „einfach immer ein bisschen mehr“ – in Schladming Rohrmoos erlebt der Wanderer bekannte Bergpersönlichkeiten wie Planai, Naturschauspiele wie die „Wilden Wasser“, Herzlichkeit und G’miadlichkeit auf allen Hütten, Annehmlichkeiten einer Weltmeisterschaftsdestination und attraktive Mountainbiketouren für jeden Schwierigkeitsgrad.

Auf der Wanderung von der Ursprungsalm zum Duisitzkarsee sind es ungefähr 5 Stunden die stets vom Element „Wasser“ begleitet sind. Nach einer Stunde Fußmarsch trifft der Tourengeher bereits auf die Giglachseen. Über Bergfalten geht es steil bergab in den Lärchenwald, wo der unvorstellbar schöne Duisitzkarsee bereits heraus blinzelt. Ein See dessen reines Wasser im Sommer sowie Frühling zum Picknicken und Plantschen für die ganze Familie einlädt. Besonders im Herbst ist der Bergsee ein heißer Tipp. Wenn sich die Blätter der Bäume gold-braun färben und sich mit den letzen Sonnenstrahlen im See widerspiegeln erhaschen Sie einen Anblick wie im Märchen. Ihr Ende findet die Wanderung nach einem weiteren Abstieg bei der Eschachalm.


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