Der Luftkurort Puchberg am Schneeberg ist Start- und Endpunkt dieser Tagestour am Fuße von Schneeberg, Schober und Öhler. Auf der regionalen Route P wandern wir auf Wirtschaftswegen mit den Mariazell-Wallfahrern in Richtung Losenheim und besteigen den Fadensattel am Fuße des Schneebergs. Alternativ bietet sich der Aufstieg mit der Sesselbahn an (siehe Tipp des Autors). Über die Dürre Leiten erreichen wir die Almwiesen der Mamauwiese und einen über 2.000 Jahre alten Handelsweg, ehe uns der schroffe Schober mit seinem Nachbar Öhler gegenüber stehen. Wir wandern bergan zum Öhlerschutzhaus, ehe von hier aus der Abstieg auf der regionalen Route Q nach Puchberg zu unserem Ausgangspunkt beginnt.
Der anspruchsvolle Rundwanderweg startet am Bahnhof Puchberg am Schneeberg, an welchem wir ein paar Meter neben den Gleisen zur Wiener Neustädter Straße retour wandern. Vor uns erblicken wir den zertifizierten Wanderbetrieb Hotel Schneeberghof, in dem bei einer Anreise am Vortag genächtigt und mit einem schmackhaften Wanderfrühstück der Tag begonnen werden kann. An der Straße wenden wir uns nordwärts und überqueren die Bahngleise. Kurz danach biegen wir links in den Siebertweg ein und folgen dem gelben Wegweiser Richtung Losenheim. Auch begleitet uns ab hier für einige Kilometer der rot markierte Burgenländische Mariazellerweg. Wir biegen am Ende des Siebertweges rechts in den Paradiesweg ein und spazieren nur Sekunden später nach links in den Römerweg weiter. Bei einigen Rastbänken leitet uns ein Wegweiser halbrechts von der Straße weg und führt uns über eine Weide. In weiterer Folge wandern wir auf geruhsamen Asphalt- und Schotterstraßen westwärts, ehe uns der Mariazellerweg bei einer Kreuzung mit Trafostation nach rechts verlässt, wir folgen links dem Asphaltweg, welcher zwei Kurven später in die Straße nach Losenheim einmündet. In der Ansiedlung Sonnleiten folgen wir der Straße zum Wasserfallwirt. Wir verlassen diese jedoch kurz darauf nach einem Schotterparkplatz bei einem Gehöft links über den Sebastianbach und orientieren uns an der gelben Markierung. Schritt für Schritt kommen wir dem Schneeberg näher, unweigerlich landen wir wieder auf der Straße nach Losenheim. Zur Linken thront die Ruine Losenheim, die seit den 1990er Jahren von privater Hand rekonstruiert wurde. Eine Besichtigung ist ab fünf Personen nach telefonischer Vereinbarung möglich. Wir erreichen den Ort Losenheim mit dem Wanderhotel Forellenhof aber nicht direkt, verlassen wir ihn doch vor den ersten Häusern halbrechts auf einen Wanderweg. Blau markiert leitet der Wanderweg nahe dem Losenheimer Bach leicht bergauf führend zu einer Wegkreuzung, an welcher wir links wieder die Straße und dann zur Rechten den Parkplatz des Salamander Sesselliftes erreichen.Hier besteht die Möglichkeit, den Aufstieg mit dem Sessellift abzukürzen. Wir wandern jedoch bergauf zum Ende der Straße und begehen den gelb markierten und beschilderten Aufstiegsweg zur Edelweißhütte.
Nach einigen Serpentinen, Pistenaufstiegen und einer Weidenquerung wird es bei einem Schotterweg kurzzeitig flacher. Zur Linken befindet sich die Edelweißhütte am Fuß des Fadensteigs, welche ganzjährig zur Rast und Einkehr einlädt. Der weitere Weg führt uns aber mit dem Rücken zum Schneeberg am Almreserlhaus vorbei am beschilderten Hauptweg des Wiener Alpenbogens über die Dürre Leiten zur Mamauwiese. Hier treffen wir wieder kurz auf den Mariazellerweg, welcher auf einem nachgewiesenen Römerweg die Mamauwiese nach Westen quert, wir schlagen den markierten Weg nach Osten zum Öhlerschutzhaus ein. Über einen Kuhpfad und eine Weide überqueren wir einen kleinen Höhenrücken, ehe uns ein fantastischer Ausblick auf Schober und Öhler präsentiert wird. Leicht absteigend spazieren wir über sanfte Wiesen zur Schotterstraße und biegen hier rechts ab. Vorbei am Schoberhof wenden wir uns bei einem erfrischenden Quellbrunnen links von der Straße ab und folgen dem markierten Wanderweg stetig aufsteigend unterhalb der Öhler-Felswände zum Öhlerschutzhaus. Hier besteht wiederum Möglichkeit zur Einkehr und zum Genuss der Öhlerknödel auf der gemütlichen Terrasse oder in der warmen Stube (Montag, Dienstag Ruhetag). Nach einem Blick durch den stationären Wiener Alpen-Viewer zum Unterberg und Mariahilfberg, beginnen wir mit dem Abstieg auf der regionalen Route nach Puchberg. Das grüne Wiener Alpen-Logo kennzeichnet den Abstiegsweg, die blaue Markierung hilft uns bei der Orientierung am Abstieg. Erst am Haltberghof begehen wir wieder eine Asphaltstraße und spazieren meist neben dem Schoberbach entlang wieder retour zum Bahnhof in Puchberg.