Mit unvergleichlichen Ausblicken auf die Hohen Tauern bewegt sich der unkomplizierte Weg meist in 2000 Metern Seehöhe zwischen dem Salzachtal und dem Glemmtal. Die reine Höhendifferenz beträgt zwar dank der Aufstiegshilfe durch die Schmittenhöhebahn nur rund 500 Meter, auf der rund 24 Kilometer langen Panoramastrecke liegen allerdings bis zu 13 Gipfel, die durch diverse Routenvarianten bestiegen werden können. Manche Bergsteiger durchwandern den gesamten Pinzgauer Spaziergang von der Schmittenhöhe bis zur Bürglhütte in einem Rutsch, was mindestens acht Stunden dauert. Genussvoller ist die lange Wanderung mit einer Übernachtung, selbst wenn man dafür 300 Höhenmeter im Wiederaufstieg in Kauf nehmen muss.
Am Sommertor treffen die Wege kurz aufeinander, trennen sich jedoch gleich wieder: Die Gipfelvariante führt über Manlitz- und Mittagskogel, der Arnoweg macht dagegen einen weiten Bogen um einen südlichen Ausläufer, den Pihappenkogel. Beim nächsten Knotenpunkt, der Murnauerscharte, heißt es nun endgültig Abschied nehmen. Der Pinzgauer Spaziergang verlässt die herrliche Kammlage und führt an der Hochalm vorbei zur Bürglhütte (1695 m) hinab.