Bartholomäberg Kirche (1087 m) - Linda - Rellseck (1487 m) - Monteneu (1883 m) - Richtung Raschibella - Fritzensee - Historisches Bergwerk - Bartholomäberg
Eine Wanderung über den Sonnenbalkon Bartholomäberg im Anblick der weißen Kalkgipfel des Rätikon ist jedes Mal ein herrliches Naturerlebnis. Dazu geben die Spuren des Bergbaues ein lebhaftes Bild über die harten Lebensbedingungen der Bevölkerung in früheren Jahrhunderten. Karl Perathoner, Wanderführer und Touristiker i. R. Als Sonnenbalkon ist Bartholomäberg im Montafon ein Begriff. Es schöpft aber auch, wie das Silbertal, aus einer buchstäblich tiefen Vergangenheit. Denn hier wurden erst vor wenigen Jahren 7000 Jahre alte Siedlungsspuren entdeckt. Einige Jahrhunderte wurden in der schmalen Grauwackenzone wertvolle Erze abgebaut, z. B. Silber, Eisen und Kupfer. In der Parzelle Worms gab es zeitweise 150 Stollen! Vergangenheit zum Anfassen findet sich im Museum Silbertal. Ein Stück des Weges führt in die Entstehung des Gebirges mit interessanten Versteinerungen. Zum Geschichts-Panorama kommen die schönsten Ausblicke, stets nach Süden, auf die Kette des mächtigen Rätikon mit seinen markanten Gipfeln: Sulzfluh, Drusenfluh, Drei Türme, Zimba, davor die Kraftwerkslandschaft unterm Golm, daneben der senkrechte Abbruch der Vandanser Steinwände. Der Walgau mit dem Unterlauf der Ill saugt den Blick vom Rellseck in den Westen, Richtung Rhein, in sanftere Landschaften. Es ist eine Wanderung pausenloser Fotomotive.